09. Mai ´24
Liebe Paten*innen und Interssierte,
der Hühnerbande geht es gut. Sie haben den Winter gut überstanden. Die Federkleider sehen insgesamt sehr gut aus für die alten Hühnerdamen. Weiterhin achten wir darauf ihnen immer mal Vitamine und Kräuter zufüttern.
Auch die Sonne tut den Hühnern gut, was man daran merkt, dass sie viel Zeit mit Sonnenbaden verbringen. Der Erdhügel in unserem Gehege wird immer stark durchwühlt. Wird es mal zu warm, dann nutzen sie Schattenplätze und den Kaltscharrraum. Auch die Sandbäder werden regelmäßig genutzt.
08. Oktober ´23
Liebe Paten*innen und Interessierte,
der Hühnerbande geht es sehr gut. Jetzt werden die Tage etwas kürzer, es wird früh dunkel und später hell. Um diese Jahreszeit kommen die Hühner nach und nach in die Mauser.
Für uns bedeutet es besonders in dieser Zeit den Hühnern wichtigen Vitamine und Mineralstoffe während der Mauser zur Verfügung zu stellen.
Die Mauser dauert 2-3 Monate und die Hühner wenden sehr viel Kraft in die Erneuerung Ihres Federkleids auf. Das ist für die Hühner sehr auslaugend. Daher schauen wir in dieser Zeit besonders, dass es den Hühnern gut geht. Täglich gibt es eingeweichtes Futter, damit sie mehr Futter aufnehmen. Über dieses fallen Sie auch gerne her, es ist schöne mit anzusehen, wie ein Schwarm Hühner zusammenkommt.
Für die Hühnerpaten bedeutet diese Zeit leider, dass es weniger Eier gibt.
Wir haben fast 150 Hühner, und zur Zeit legen Sie auch mal nur 20 Eier am Tag- was 2-3 Eier pro Patenschaft bedeutet. Vielleicht werden es auch noch weniger. Einige unserer älteren Paten kennen bereits diese Jahreszeit, in der es nur sehr wenige Eier gibt.
Theoretisch könnten wir noch weiter Hühner aufnehmen, was natürlich auch für die Paten bedeuten könnte, dass es mehr Eier geben würde. Unser Mobilstall darf rein gesetzlich fast 300 Hühner fassen.
Allerdings wollten wir, wie ursprünglich geplant, nicht über die 100 Hühner kommen, weil es für das Sozialleben der Hühner auch nicht gut ist, wenn es zu viele Hühner sind. Da so oft Hobbyhalter auf uns zukommen, die Ihre Hühner schlachten würden, wurden es nach und nach immer mehr. Noch mehr Hühner als die aktuellen 150 Hühner werden wir aber in nächster Zeit nicht mehr retten können, denn bei diesem Projekt geht es um das Wohlbefinden der Tiere und nicht um die Anzahl der Eier, die sie legen könnten.
Die meisten Hühner die wir haben sind wirklich alt. Sie sind im Schnitt 2-5 Jahre alt. In der Eierindustrie, oder auch bei den meisten Hobbyaltern werden Hühner nicht älter als ein Jahr. Meistens werden Sie abgegeben, bevor sie in die Mauser kommen, um diese Legeflaute zu umgehen. Wir haben auch einige Hühner die gar keine Eier mehr legen, was auch in Ordnung ist.
Mit unserem Projekt wollen wir den Hühnern das Leben ermöglichen und die Wertschätzung geben, welche sie verdient haben. Wir legen keinen Wert auf die Legeleistung, sondern auf das Wohlbefinden dieser Tiere. Schaut gerne nochmal auf unserer Homepage vorbei – wo ihr seht welchen Zustand die Tiere teilweise haben, wenn sie bei uns ankommen. https://unser-glueckliches-huhn.de/die-rettungen
Wir hoffen auf euer Verständnis und danken euch vielmals für die Unterstützung die Hühnerbande zu versorgen.
Wie ihr wisst, könnt ihr jederzeit unsere Hühnerbande besuchen. Dazu meldet euch einfach vorher telefonisch bei Josef unter 0160-93018661. Er zeigt euch gerne wo die Hühner stehen und wie sein Alltag mit den Hühnern aussieht.
11. August ´23
Liebe Pat*innen und Interessierte,
vor einigen Tagen hatten wir leider Besuch vom Fuchs.
Glücklicherweise ist Josef so regelmäßig bei den Hühnern, dass der Fuchs nicht viel Zeit hatte. Mitten am Tag gegen den frühen Nachmittag kam er vorbei. Trotzdem waren leider 9 Hühner bereits tot und alle anderen waren sehr erschrocken.
Das war das erste Mal, dass der Fuchs unsere Hühner getötet hat. Die Hühner stehen relativ weit außerhalb, umgeben von Feld – der Wald ist ganz in der Nähe. Da wir gegen solche Fressfeinde einen Elektrozaun um das Gehege haben, wurden wir all die letzten Jahre verschont.
Das Projekt mit dem Hühnermobil haben wir nun schon seit Ende 2018. All die Jahrzehnte davor (in unserer Landwirtschaft gab es schon immer Hühner), waren die Hühner bei uns direkt am Hof, mitten im Dorf- da hatte man, zumindest tagsüber, nie ein solches Problem.
Auch wir waren sehr erschrocken und traurig. Die Hauptschuld, wieso dies überhaupt passieren konnte, liegt bei uns. Denn der Grund, wieso der Fuchs in das Hühnergehege eindringen konnte war, dass der Elektrozaun an einer Stelle nicht richtig am Boden auflag. Durch hochgewachsenes Gras ist ein Spalt entstanden. Wir hoffen, dass sowas nie wieder passiert und geben unser bestes, dass es der Hühnerbande weiterhin gut geht.
Nun ist schon mehr als eine Woche vergangen und die Hühner scharren fröhlich draußen, nehmen ihre Sonnenbäder und vermitteln den Eindruck sich von dem Schock einigermaßen erholt zu haben. Dieser Anblick macht einen sehr froh.
Wie ihr wisst, könnt ihr jederzeit unsere Hühnerbande besuchen. Dazu meldet euch einfach vorher telefonisch bei Josef unter 0160-93018661. Er zeigt euch gerne wo die Hühner stehen (da die Hühner etwas außerhalb stehen) und wie sein Alltag mit den Hühnern aussieht. Ihr müsst auch keine Patenschaft haben, um die Hühner zu besuchen. Interessierte sind auch jederzeit willkommen.
An die Fuldaer Pat*innen:
Wir würden euch darum bitten, nur eine Eierbox pro Patenschaft zu entnehmen.
Bitte auch keine Eier aus anderen Boxen entnehmen.
Die Eieranzahl wird auf die Paten gleichermaßen verteilt. Es gibt auch Paten die 2 Patenschaften haben und somit die doppelte Menge bekommen. Falls dazu noch Fragen sind, kann man sich sehr gerne bei uns melden.
Achtet zudem bitte darauf, dass die Tür des Schrankes bei Verlassen richtig geschlossen ist. Stellt bitte sicher, dass ihr zuerst die rechte Tür schließt, bevor ihr die linke Tür zum verschließen zuschiebt.
Eine weitere Bitte: Falls noch jemand diese Einlegehalterungen der 8er Mehrwegboxen übrig hat/zu viel hat, diese einfach lose in den Eierschrank zurück legen. Wie vermissen leider immer noch 2 Stück.
Wir danken Euch vielmals für Eure Unterstützung!
27. Februar ´23
Liebe Pat*innen und Interessierte,
die Hühner genießen, dass es langsam wieder wärmer wird.
Die meiste Zeit verbringen sie dennoch im warmen Stall oder direkt vor den Ausgangsklappen. Damit die Füße nicht zu kalt sind, streuen wir vor den Auslaufklappen regelmäßig Stroh aus. Wenn es taut bilden sich dort große Schlammbereiche, da sie sich dort am meisten aufhalten und immer wühlen. Damit die Hühner nicht direkt im Schlamm stehen, legen wir den Bereich mit Stroh aus. Das macht es für die Hühner angenehmer. Man erkennt auch, dass sie sich dann öfter draußen aufhalten und die Sonnenstrahlen in Ruhe genießen.
Wir haben in den letzten Monaten ein paar Neulinge aufnehmen können, die sich relativ schnell eingelebt haben. Selten haben die Hühner Probleme in den ersten Tagen die Nester zu finden, da kommt es schon mal vor, dass man im Kaltscharraum ein Ei findet. Aber sie lernen relativ schnell von Ihren Artgenossen, wo sich alles befindet. Insgesamt hat der Großteil der Hühner die Mauser überstanden und es gibt auch wieder mehr Eier.
Weiterhin schauen wir, dass die Vitaminversorgung der Tiere ausreichend ist. Bei kalten Tagen gibt es auch weiterhin warmen Tee, den die Tiere sehr gut annehmen.
An die Fuldaer Paten:
Wir würden euch darum bitten, nur eine Eierbox pro Patenschaft zu entnehmen.
Bitte auch keine Eier aus anderen Boxen entnehmen.
Es kann durchaus sein, dass es auch mal nur 4 Eier pro Patenschaft und Woche gibt, das liegt an der derzeitigen Legeleistung der Hühner. Die Eieranzahl wird auf die Paten gleichermaßen verteilt. Es gibt auch Paten die 2 Patenschaften haben und somit die doppelte Menge bekommen. Falls dazu noch Fragen sind, kann man sich sehr gerne bei uns melden.
Eine weitere Bitte: Falls noch jemand diese Einlegehalterungen der 8er Mehrwegboxen übrig hat/zu viel hat, diese einfach lose in den Eierschrank zurück legen. Wie vermissen zurzeit 2 Stück.
Wir danken Euch vielmals für Eure Unterstützung!
31. Dezember ´22
Liebe Paten*innen und Interessierte,
der Hühnerbande geht es gut.
Die Winterzeit überstehen sie bisher sehr gut. Fast täglich gibt es warmen Kräutertee, den die Hühner lieben. In den letzten Wochen waren die Hühner fast nur im Hühnermobil, da es so kalt war. Hier bietet das Hühnermobil viel Platz, sodass sich die Hühner bewegen können und auch einander relativ gut aus dem Weg gehen können. Jetzt ist aber zum Glück wieder deutlich wärmer gewesen und die Hühner genießen die Sonne im Freien.
Da seit Beginn des Projektes im Jahr 2018 vieles teurer geworden ist, müssen wir nach 4 Jahren den Patenschaftsbeitrag etwas anheben.
Ab nächstem Jahr kostet das Abschließen einer neuen Hühnerpatenschaft 200 Euro pro Patenschaftsjahr bzw. 16,67 €/ Monat (vorher waren es 180 € pro Jahr bzw. 15 € pro Monat). Es betrifft Patenschaften die ab nächstem Jahr NEU abgeschlossen werden.
Den Großteil der Mehrkosten der zur Beitragsanhebung führt, sind die Futterkosten für unser Bio Legehennenfutter von Bioland. Auch die Tierarztkosten sind dieses Jahr enorm gestiegen, auch wenn glücklicherweise nicht zu oft ein Krankheitsfall auftritt. Diese Kosten, sowie Lohnkosten für unseren Mitarbeiter, der uns immer sehr fleißig unterstützt wenn mein Vater die Tätigkeiten nicht alleine ausführen kann, sind dabei nicht im Patenschaftsbeitrag mit berücksichtigt.
Wir bitten um Verständnis. Es ist zwar unser Hobby und unsere Leidenschaft allerdings benötigen wir auch Unterstützung.
Wir danken Ihnen allen, dass Sie und bei dem Projekt unterstützen. Wir als Verbraucher haben durch die Entscheidung, wie Wir Konsumieren die Möglichkeit Unseren Überzeugungen öffentlich Ausdruck zu verleihen.
Patenschaften retten Leben!
Vielen Dank für Ihre Unterstützung!
Wir hoffen Ihr hattet eine gute Weihnachtszeit und wir wünschen euch einen guten Rutsch ins neue Jahr 2023.
Liebe Grüße und bleibt gesund
Josef & Natalie
29. November ´22
Liebe Paten*innen und Interessierte,
der Hühnerbande geht es gut.
Erst vor wenigen Wochen durften wir 15 Hühner von einem Hobbyhalter adoptieren. Mittlerweile kommen regelmäßig Privatpersonen auf uns zu, deren Hühner wir bei uns aufnehmen. Der Hauptgrund, dass die Hühner abgegeben werden, ist dabei leider weiterhin die sinkende Legeleistung im steigenden Alter der Tiere oder zu starkes Picken unter den Hühnern durch zu wenig Platz und fehlender Ablenkung.
Wir haben aktuell ca. 100 Hennen und 6 Hähne.
Fast wöchentlich bekommen wir Anfragen bezüglich Aufnahme von Hähnen –So gut wie immer von Hobbyzüchtern. Viele Hühnerhalter versuchen Hennen selber nachzuziehen, dabei werden aber auch viele Hähne geboren- für die es meistens leider keine Verwendung gibt.
Unsere 6 Hähne haben etwas Zeit gebraucht, um ihre Hierarchien zu klären- noch immer gibt es ab und an ein paar Machtspiele unter Ihnen. Da die Tiere aber sehr viel Auslauf haben, können Sie sich so sehr gut aus dem Weg gehen und es gibt weniger Probleme.
Wie die meisten bereit bemerkt haben gibt es zurzeit relativ wenige Eier. Aber das ist ganz normal und sollte den Paten, die uns schon länger begleiten bekannt sein. Jedes Jahr um die Herbst-/Winterzeit, wenn es kälter wird, lässt die Legeleistung nach und die Tiere kommen in die Mauser und lassen sich neue Feder wachsen. Wir achten dabei immer gut darauf, dass die Tiere Vitamine bekommen. Auch warmen Kräuter-Tee reichen wir der Hühnerbande zur Winterzeit, was auch sehr gut angenommen wird.
05. Juni ´22
Liebe Paten*innen und Interessierte,
der Hühnerbande geht es sehr gut. Unsere rund 100 Hühnerdamen und 5 Hähne sind wie gewohnt am liebsten draußen.
Vor ein paar Monaten konnten wir weitere 20 Hennen aus der Umgebung retten. Sie sind 1,5 Jahre alt und von Hobbyhaltern abgegeben worden, da sie nicht mehr ‘genügend‘ Eier legen.
Die Damen haben ein weißes Federkleid. Der Großteil unserer Hühnerbande hat ein braunes Federkleid.
Die weißen Hypridhennen brauchen erfahrungsgemäß etwas länger, bis sie sich eingewöhnt haben. Mittlerweile sind sie voll angekommen und haben sich an die Technik im Stall und den Tagesablauf gewöhnt.
Wie die meisten von euch schon gemerkt haben müssen, gab es in den letzten Wochen und Monaten relativ wieder viele Eier pro Patenschaft. Auch bei wechselhaftem Wetter und der typischen Frühlingszeit (wo es sonst immer eine Legefluate gab) haben die Hühner fleißig gelegt.
Zu den vorangehenden Jahren haben wir nicht viel an der Haltung geändert. Worauf wir nun nur noch mehr achten ist, dass die Tiere mindestens alle 2 Tage eingeweichtes Futter bekommen und nochmal vermehrt Vitamine. Somit sollen alle fit bleiben und auch wechselhaftes Wetter gut überstehen.
Den aktuellen Mobilstall haben wir nun seit 2 Jahren und sind weiterhin sehr zufrieden damit. Die technischen Einrichtungen machen uns das tägliche Arbeiten leichter. Auch haben wir mittlerweile Lichtprogramm und alles so eingerichtet, dass wir nichts mehr daran feilen müssen. Bis letztes Jahr haben wir noch ein paar feine Änderungen, z.B. an den Lichteinstellungen, vorgenommen.
Auch uns selber geht es gut. Unser Hühnervater- Josef, hat Anfang des Jahres für beide Augen neue Linsen bekommen. Auch das hat er gut überstanden und benötigt nur noch eine Lesebrille für den täglichen Gebrauch.
Wir hoffen, dass es euch auch allen gut geht und danken euch vielmals für die Unterstützung die Hühnerbande zu versorgen.
Wie ihr wisst, könnt ihr jederzeit unsere Hühnerbande besuchen. Dazu meldet euch einfach vorher telefonisch bei Josef unter 0160-93018661. Er zeigt euch gerne wo die Hühner stehen und auf was er so zu achten hat.
23. Dezember ´21
Liebe Paten*innen und Interessierte,
Am Wochenende konnten wir 30 neue Hennen aufnehmen. Sie sind 1,5 Jahre alt und kommen aus einem Mobilstall im Odenwald. Dort haben Sie mit ca. 1200 Tieren in einem Stall gelebt.
Die ersten Tage legten die Damen noch sehr fleißig Eier. In den meisten Legebetrieben ist alles auf hohe Legeleistung ausgelegt. Bei uns dürfen die Tiere die Jahreszeiten erleben, in die Mauser kommen und sich eine Ruhepause vom Eierlegen nehmen.
Hohe Legeleistung wird in den Betrieben erreicht, indem z.B. das Lichtprogram so erweitert wird, dass die Sommerzeit imitiert wird bzw. dass es keine Jahreszeiten gibt und die Tiere somit nicht in die Mauser kommen. Zudem fressen die Tiere dadurch auch länger und somit mehr Legefutter. Bei Haltungen mit Auslauf bekommen die Tiere meist erst ab mittags die Möglichkeit raus zu kommen, werden aber schon früh mit dem Licht geweckt, dadurch essen sie viel mehr. Meist ist der Auslauf auch so gestaltet, dass sich die Hühner nicht weiter als 5 m vom Stall entfernen, da keine Unterstände, Bäume, etc. und Netz die Tiere vor Angreifern aus der Luft schützen.
Wir konnten die Erfahrung machen, dass unsere Hühnerbande nur mit Unterständen und Anti-Habicht-Netz den ganzen Auslauf nutzen. Von der Ferne kann man sehen, dass sie bis an das andere Ende des Geheges gehen (ca. 25 m vom Stall entfernt). Sobald sie uns aber sehen, tummeln sich alle schon im vorderen Eingangsbereich. Die ersten Jahre, nachdem wir mit dem Projekt gestartet sind, hatten wir noch enorme Probleme mit dem Habicht. Zur dieser Zeit haben sich die Hühner auch kaum raus getraut bzw. sind nur wenige Meter vom Stall umher gelaufen. Es hat sehr lange gedauert, bis sie das Verhalten ablegen und sich immer weiter vom Stall entfernten. Meistens musste man mit den Hühnern im Gehege sein, dass sie sich trauten den Auslauf auszunutzen. Daher freut es uns umso mehr, dass sie nun volles Vertrauen in ihr Gehege haben und sich geschützt fühlen.
Info am Rande: Man kann die Hühner von der Straße aus sehen – Ortsende Giesel Richtung Neuhof (linke Seite).
Da bei uns das Wohlbefinden der Tiere vor Legeleistung kommt, versuchen wir den Tieren so wenig künstlichen Druck zu geben, wie möglich. Dabei müssen wir aber vermehrt darauf achten, dass die Tiere genügend Vitamine aufnehmen. In den Wintermonaten bekommen Sie vermehrt Vitaminpräparate und Aufbaukuren. Neben der täglichen Portion Kräutertee (mit Salbei, Minze und Brenneseln aus dem Garten) und eingeweichtem Legefutter (das sieht aus wie grauer Nährschleim, aber die Hühner lieben es), bekommen sie auch geraspelte Karotten und Äpfel.
Leider gibt es wie jedes Jahr um die Mauserzeit nur sehr wenige Eier. Das ist aber verständlich, da nun alle Kraft in das neue Federkleid investiert wird. Daher danken wir euch vielmals für eure Geduld und Verständnis, weil es zurzeit nur wenige Eier gibt.
Wir wünschen euch eine wunderschöne Weihnachtszeit und einen guten Rutsch in das neue Jahr! Und nutzt die kurzen & ruhigen Tage zum Regenerieren um für das nächste Jahr fit zu sein, wie unsere Hühner auch.
Liebe Grüße und bleibt gesund
Josef & Natalie
07. November ´21
vor zwei Wochen gab es den ersten Frost bei uns in Giesel. Natürlich auch von Freitag auf Samstag – an diesem Samstag wurde dann der Mobilstall umgestellt. Leider war der Boden auch noch nass. Also wurde es zu einer kalten und schmierigen Angelegenheit früh morgens. Es war aber super befriedigend die Hühner in der aufgewühlten Wiese zu beobachten und dabei von den morgendlichen Sonnenstrahlen belohnt zu werden.
Die Hühner bekommen nun auch wieder öfter Tee am Morgen (Kräutertee, meist Brennnessel). Warmer Tee ist sehr beliebt, wenn es morgens noch kalt ist.
Auch geraspelte Karotten gibt es nun wieder regelmäßig.
Die Hühner aus der Septemberrettung haben sich sehr gut eingelebt. Ein paar einzelne Hennen klären immer noch die Hackordnung untereinander. Einzelne Tiere brauchen manchmal einfach mehr Zeit um ihre Hierarchien zu klären.
Da die Tage kürzer und kälter werden tritt nun die Mauser bei den meisten der Tiere ein. Viele lose Federn fliegen umher. Für uns bedeutet das, dass wir besonders darauf achten, dass sie sich ausgewogen ernähren und auch Vitaminpräparate zur Unterstützung bekommen. Leider gibt es wie jedes Jahr um die Mauserzeit nur sehr wenige Eier. Das ist aber verständlich, da nun alle Kraft in das neue Federkleid investiert wird. Daher danken wir euch vielmals für eure Geduld und Verständnis, weil es zurzeit nur wenige Eier gibt.
25. September ´21
diesen Monat haben uns 8 unserer Hühner verlassen.
Diese waren fast alle aus einer ‘Rettung‘ bzw. Übernahme von einem Hobbyhalter.
Bei dem alten Halter haben sie schon 2 Jahre gelebt. Bei uns dann auch 2,5 Jahre. Somit wurden Sie leider nur ca. 4-5 Jahre alt, aber das wundert uns nicht. Bei der Übernahme sahen sie schon sehr strapaziert aus. Weil Sie auch nicht mehr genügend gelegt haben, wurden sie natürlich abgegeben. Sie hatten kein Auslauf und 16 h Licht am Tag, damit genug Legefutter aufgenommen wird. Es macht uns aber immer sehr froh, wenn wir sehen wie die Tiere wieder aufblühen und interessiert die Gegend erkunden.
Die meiste Zeit halten sich unsere Hühner tatsächlich draußen auf. Zwar haben wir dort auch Futter stehen, aber durch die Beschäftigung, das herum scharren im Gras etc. wird dann doch nicht so viel Legefutter aufgenommen, wie es für die meisten Legehühner vorgesehen ist.
Damit es aber nicht zu Mangelerscheinungen oder Ähnlichem kommt, achten wir darauf, dass wir ihnen mindestens alle 2 Tage Nassfutter (eingeweichte Legepellets) anrühren und zusätzliche Vitamine ergänzen.
Nassfutter ist sehr beliebt, vor allem wenn man auch immer mal was Neues darunter mischt, wie Karotten oder Apfelraspeln, gekochte Kartoffeln, Salat, Körner etc.
Mein Vater hat auch letzte Woche 26 neue Hennen bei Darmstadt retten können. Das war diesmal keine Rettung über den Verein ‘Rettet das Huhn‘. Der alte Halter dieser Hennen hat 7 Mobilställe mit je 700 Hühnern und ein Weiland-Mobilstall (den gleichen Stall wie wir) mit 300 Hühnern. Da die Hühner aber ein gewisses Alter von 1,5 Jahren erreicht haben werden diese dann ‚entsorgt‘. Normalerweise hat er dann Schlachthühner, die er noch verkauft. Da er aber noch so viele eingelagert hatte, hat er einen großen Aufruf gemacht, um die restlichen Hennen noch an Privatpersonen abzugeben.
Die Neulinge haben sich sehr schnell zu Recht gefunden, schließlich kennen Sie ja auch schon den Auslauf.
Sie legen noch sehr gut und fleißig. Mit der Zeit wird das sicher nachlassen. Zum einen durften die Hühner bei der vorherigen Haltung erst zur Mittagszeit raus. Während Sie bei uns die Möglichkeit haben schon früh morgens nach draußen zu gehen, wenn sie wollen. Die Idee dahinter ist, dass sie viel Futter aufnehmen und viele Eier legen. Bei uns müssen Sie aber nicht mehr unter diesem Hochleistungsdruck leben und entscheiden selbst wie viel sie essen. Denn bei uns zählt Tierwohl vor Legeleistung.
Außerdem sind die Ausläufe bei dem alten Halter so gestaltet gewesen, dass es kaum Schutz im Auslauf gab und somit wiederrum die Tiere nicht besonders oft raus gingen bzw. sich auch nicht sehr weit vom Stall aufhalten. Dadurch, dass wir das Habichtnetz haben und die Unterstände können sich unsere Hühner viel freier bewegen.
Dabei erinnere ich mich wieder an unsere Anfänge, als wir oft Besuch vom Habicht hatten. Auch hat man den Hühnern angemerkt, dass sie (trotz Unterständen) nicht oft und nicht weit vom Stall weg gingen. Wenige Tage nach Habichtangriffen, haben Sie sich so gut wie gar nicht raus getraut. Nur in Begleitung eines starken Hahns, und dann auch nur sehr nah am Mobilstall.
Wir sind sehr froh, dass unsere Hühnerbande durch das Netz vom Habicht geschützt ist und man merkt auch, dass sie entspannter sind. Sie trauen sich, den ganzen Auslauf zu erkunden. Auch wenn es mehr Arbeit für uns ist.
Wie ihr wisst könnt ihr jederzeit unsere Hühnerbande besuchen. Dazu meldet euch einfach vorher telefonisch bei meinem Vater Josef unter 0160-93018661. Er zeigt euch gerne wo die Hühner stehen und auf was er so zu achten hat.
16. August ´21
vielleicht haben es schon einige von euch bemerkt. Wir haben unsere Website überarbeitet und hoffen, dass es nun übersichtlicher ist. Ein guter Freund hat mir glücklicherweise unter die Arme gegriffen. Auch kann man das Patenschaftsformular jetzt online ausfüllen und man muss nicht mehr unbedingt den Umweg über ein ausgedrucktes Formular gehen. Wir haben auch neue Flyer gedruckt, die bereits an den Verteilerstellen zu finden sind. Bringt gerne Bekannten einen Flyer von uns mit.
Vor 3 Wochen haben wir 15 neue Hennen adoptiert. Diese befinden sich noch auf der ‘Pflegestation‘, das heißt in dem alten Stall direkt bei uns am Hof. Hier können wir sie besser beobachten und ihnen gezielter Vitamine und Aufbaukuren verabreichen.
Die neuen Hennen waren wie gewohnt die ersten Tage sehr schreckhaft und aufgeregt. Wenn Sie jemanden gesehen haben waren Sie zu Anfang noch recht panisch. Aber schon nach einigen Tagen haben Sie sich sehr gut an uns gewöhnt. Mittlerweile haben sie kaum noch scheu und wenn man sich bei sie setzt, dann ist die Neugier sogar so groß, dass sie nicht davor zurück schrecken auf einem herum zu klettern. Auch viele neue Federn sprießen schon nach. Die meisten kahlen Stellen sind schon gut bedeckt. Wenn es so weiter geht und die neuen Federkiele auch mit Federn bedeckt sind, dann lassen wir sie zur Hühnerbande im Mobilstall, wo Sie den Rest ihrer Familie kennenlernen dürfen.
Es ist so ein schöner Anblick zu beobachten wie gut sich diese Tiere erholen und einem Vertrauen schenken.
Wir hoffen, dass sie lange Zeit ein schönes Leben bei uns haben können.
28. Mai ´21
in den letzten Monaten haben uns ein paar Damen verlassen. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass durchwachsenes Wetter (tagsüber Sonnenschein und nachts Frost) den Hühner zu schaffen macht. Eine Dame musste in Einzelhaltung zur Überwachung und bekam Vitamine, weil sie Herz-Kreislauf Probleme. Im Frühjahr, wenn es warm wird aber gleichzeitig nachts noch fröstelt, verlassen uns mehr Hennen. Diesen und letzten Monat waren es insgesamt 8 Hennen. Größtenteils waren es Hennen von Rettungen aus 2018.Also eher ältere Hühnerdamen. Bei beständigem Wetter scheint es den Hühnern besser zu gehen. An sich sehen die Hühner aber sehr gut und gesund aus- schöner roter Kamm, kuscheliges Federkleid. Insgesamt sind wir sehr zufrieden. Wir müssen aber trotzdem darauf achten, dass wir ihnen regelmäßig Vitamine geben. Letzten Monat haben wir 20 Hennen ein neues Zuhause bei unserer Hühnerbande geben können. Sie haben sich sehr schnell eingefunden. Sie kommen auch aus einem Mobilstall und sind daher auch den Auslauf gewohnt. In der ersten Nacht hatten sie noch Probleme die Sitzstangen zu finden, was sie aber am folgenden Tag gleich gelernt haben. Manch andere Hühner brauchen sehr lange bis sie die Sitzstangen verwenden können und nicht mehr am Boden schlafen. Aber zum Glück schauen auch diese sich das irgendwann von den anderen ab. Sie sind auch kaum schreckhaft und freuen sich schon uns zu sehen. Die täglichen Leckereien wie gehäckselte Karotten, gekochte Kartoffel, Quark oder Joghurts nehmen alle gerne an. Warmer Tee ist ende Mai nun nicht mehr notwendig. Nun zählen wir ca. 85 Hennen und 5 Hähne zu unserer Hühnerbande. Im Juli würden wir gerne weitere 10-15 Hennen retten, um insgesamt 100 Tieren ein angenehmeres Leben zu verschaffen. Falls ihr mal vorbei schauen wollt- so könnt ihr das gerne tun. Idealerweise meldet ihr euch vorher bei Josef, da der Stall etwas außerhalb steht. Er kann euch auch einiges zu Hühnern und Stall erzählen. Einfach anrufen unter 0160-93018661.
21. April ´21
In den letzten Monaten haben uns ein paar Damen verlassen. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass durchwachsenes Wetter (Sonnenschein tagsüber und nachts Frost) den Hühner zu schaffen macht. Eine Dame musste in Einzelhaltung, weil sie Herz-Kreislauf Probleme hatte und überwacht Vitamine bekam. Im Frühjahr, wenn es warm wird, aber gleichzeitig nachts noch fröstelt verlassen uns mehr Hennen. Diesen und letzten Monat waren es insgesamt 8 Hennen. Größtenteils waren es Hennen von Rettungen aus 2018., also eher ältere Hühnerdamen. Bei beständigem Wetter scheint es den Hühnern besser zu gehen. An sich sehen die Hühner aber sehr gut und gesund aus- schöner roter Kamm, kuscheliges Federkleid. Insgesamt sind wir sehr zufrieden. Wir müssen aber trotzdem darauf achten, dass wir ihnen regelmäßig Vitamine geben. Am Samstag haben wir 20 Hennen ein neues Zuhause bei unserer Hühnerbande geben können. Sie haben sich sehr schnell eingefunden. Sie kommen auch aus einem Mobilstall und sind daher auch den Auslauf gewohnt. In der ersten Nacht hatten sie noch Probleme die Sitzstangen zu finden, was sie aber am folgenden Tag gleich gelernt haben. Manch andere Hühner brauchen sehr lange bis sie die Sitzstangen verwenden können und nicht mehr am Boden schlafen. Die täglichen Leckereien wie gehäckselte Karotten, gekochte Kartoffel, Quark oder Joghurts und bei sehr kaltem Wetter warmen Tee- nehmen alle gerne an. Sie sind auch kaum schreckhaft und freuen sich schon uns zu sehen. Nun zählen wir ca. 85 Hennen und 5 Hähne zu unserer Hühnerbande. Im Juli würden wir gerne weitere 10-15 Hennen retten, um insgesamt 100 Tieren ein angenehmeres Leben zu verschaffen. Falls ihr mal vorbei schauen wollt- so könnt ihr das gerne tun. Idealerweise meldet ihr euch vorher bei Josef, da der Stall etwas außerhalb steht. Er kann euch auch einiges zu Hühnern und Stall erzählen. Einfach anrufen unter 0160-93018661.
30. Januar ´21
Wir wünschen euch alles Gute im Neuen Jahr. Der Hühnerbande geht es gut. Bei dem kalten Wetter halten sich die Hühner wie gewohnt bevorzugt im Kaltscharraum auf. Dort ist es windgeschütz und trocken durch die weiche Miscanthus-Einstreu. Wir hatten in letzter Zeit ein paar Probleme mit dem Stall. Zum einen ist entweder die Solaranlage defekt, oder der Stall steht nicht richtig, sodass sie sich nicht gut auflädt. Josef muss daher regelmäßig die Batterien wechseln und manuell laden, damit weiterhin abends licht im Stall leuchtet und vor allem der Elektrozaun noch seine Arbeit tut. Auch gab es ein paar Verbesserungen am Lichtprogramm. Normalerweise ist das Licht für die obere Etage so eingestellt, dass es abends versetzt –ca. 25 min später als das untere Licht ausgeht. So können sich die Hühner, die unten im Kaltscharrraum sind, in Ruhe oben auf die Stangen setzten. Das haben wir nachjustieren lassen, da im alten Lichtprogramm die Funktion gefehlt hat- das hieß für Josef jeden Abend mit der Taschenlampe den Hühnern den Weg auf die Stangen weißen oder Licht in der oberen Etage anmachen (denn es muss auch manuell wieder aus gemacht werden) und eine halbe Stunde Zeit vertreiben bis es alle auf ihren Plätze geschafft haben(mit der Taschenlampe geht es schneller).
Wir konnten das Mobil letzten Monat und diesen Monat noch nicht umstellen- es war entweder zu nass und matschig mit zu hoher Gefahr sich fest zu fahren- oder zu kalt, sodass wir keine Pfähle setzten können und es auch schwer ist die alten Pfähle raus zu bekommen. Die Hühner stört es weniger, da sie sich sowieso die meiste Zeit im Kaltscharraum befinden.
Zur Winterzeit gibt es täglich gehackte Karotten mit einem Schuss Öl, warmes Wasser oder Tee und manchmal warmer, gekochter Gemüse-Mix. Sobald Josef zu sehen ist, dann kommt die Hühnerbande aus dem Kaltscharraum- wobei Josef jetzt sogar dazu übergegangen ist auch im Kaltscharraum zu füttern- manchen ist es bei Schnee dann doch zu kalt raus zu kommen und die sollen ja auch nicht zu kurz kommen. In der oberen Etage halten sich auch immer ein paar wenige Hühnerdamen und Herren auf, die bekommen sowieso auch immer ihre extra Schälchen. Somit wird auch niemand ausgelassen.
Im Winter geht wie immer die Legeleistung stark zurück. Zurzeit bekommen die Paten zwar noch ihre 3 Eier pro Patenschaft, aber selbst das ist manchmal knapp zu ermöglichen. Unsere ca. 80 Hühnerdamen legen manchmal auch nur 12 Eier am Tag, im Schnitt aber eher 20. Sie sehen aber sehr gesund aus und genießen die Auszeit. Im April wollen wir weitere 20-30 Hennen von ‚Rettet das Huhn‘ adoptieren, sodass wir wieder die gewünschten 100 Hennen halten können. Wir wollen nicht mehr als 100 Tiere halten, da sich Hühner nicht mehr als 100 Gesichter merken können- mehr würde ihr Sozialleben stören. Auch wenn wir laut Vorschrift im Stall ca. 250 Hennen halten dürften. Es gibt ja einige Mobilställe in der Umgebung- die ich mir gerne anschaue, auch da sieht man immer wieder ausgeprägtes Pickverhalten bei den Hühnern (wenn sie nicht erst frisch eingestallt/ausgetauscht wurden). Bei unseren Damen kommt das eher selten vor, daher bleiben wir bei unseren max. 100 Tieren.
Denn bei uns zählt ja das Wohlbefinden der Tiere.
08. Dezember ´20
…, auch den Winter können die Hühner gut überstehen. Zurzeit gibt es keine Patienten, die besonderer Beobachtung benötigen und auf die Pflegestation müssen. Alle sind zusammen im Mobilstall und können sich gegenseitig wärmen. Dort ist es selbst bei kalten Wintertagen schön warm und die Wärme reicht aus, sodass sogar schön gelüftet werden kann. Die meiste Zeit befinden sie sich im Kaltscharraum des Mobilstalls. Dort ist es windgeschütz und trocken durch die weiche Miscanthus-Einstreu. Auch können sie dort scharren und sind beschäftigt. Sobald Josef zu sehen ist, stürmen sie nach draußen, denn bei dem kalten Wetter gibt es regelmäßig warmen Tee und fast täglich geraspelte Karotten mit einem Schuss Öl. Wie immer um die Winterzeit geht auch die Legeleistung der Hühner zurück. Sie schlafen länger und fressen weniger.
Wir gönnen ihnen die natürliche Auszeit, Im Winter geht das Licht 1 h vor Sonnenaufgang an (ca. 7 Uhr) und um 19 Uhr wieder aus, sodass sie einen kurzen Tag von 12 h haben. Standardmäßig ist auch bei diesem Stall die maximal erlaubte Tagesdauer (künstliche Tageserweiterung) auf 16 h eingestellt bzw. laut Vorgaben muss künstliche Beleuchtung für mindestens acht Stunden unterbrochen werden. Netterweise wurde für uns ein neues Lichtprogram erstellt bzw. programmiert, wobei die meisten Mobilstallhalter sich aber leider auch an dieses Standardprogram halten- da die Hühner dann weiterhin genug Kraftfutter fressen um genügend Eier zu legen und weniger dazu neigen in die Mauser zu gehen. Wie ihr wisst, steht bei uns das Wohlbefinden der Tier an erster Stelle- auch wenn es bedeutet, dass es pro Woche 1-2 Eier weniger verteilt werden. Zurzeit sind es ca. 3 Eier pro Patenschaft und Woche, die unsere ca. 80 Hennen legen.
Mitteilung für die Fuldaer Paten:
Vor ca. 2 Wochen lag im Eierschrank eine weiß-durchsichtige, neuwertige Mehrweg-Eierbox (mit Tegut-Aufdruck), die unbeschriftet ist (OHNE NAME). Wir haben sie das letzte Mal mit Eiern bestückt und eine Notiz ‘Bitte beschriften‘ beigelegt. Leider war sie immer noch im Schrank, daher haben wir sie jetzt erst mal daheim. Bitte meldet euch, wenn ihr solch eine UNBESCHRIFTETE Box in den Schrank gelegt habt- dann würden wir sie Beschriften und Sie kann euch zugeordnet werden. 🙂
11. November ´20
Der Hühnerbande geht es gut. Auch die neuen Hennen aus der September-Rettung haben sich gut erholt. Bereits drei der Damen durften schon von der Pflegestation in das Hühnermobil zu den anderen. Vor wenigen Wochen haben wir von einem Hobbyhalter drei Hennen adoptiert. Diese waren leider in einem so schlechten Zustand, dass sie nach wenigen Tagen eingeschläfert werden mussten. Erst vorletzte Woche haben wir weitere zwei Hennen von einem anderen Hobbyhalter übernehmen dürfen. Diese haben sich schon gut eingelebt & haben sich schnell im Stall zurecht gefunden. Nun haben wir seit ca. 3,5 Monaten den neuen Mobilstall. Wir sind sehr zufrieden damit. Er vereinfacht die tägliche anstehende Arbeit um einiges. Zudem haben die Hühner viel mehr Platz auf den zwei Etagen. Ausgelegt ist der Stall quasi für ca. 250 Hühner. Mehr als 100 Hühner wollen wir aber nicht halten. Ehrlich gesagt sieht es jetzt schon eng auf den Sitzstangen aus, wenn die Hühner schlafen gehen. Zurzeit wütet die Vogelgrippe bereits im Norden von Deutschland, mit dem neuen Stall sind wir gut gewappnet falls die Aufstallungspflicht wieder kommt.
13. September ´20
Letztes Wochenende konnten wir weitere 24 Hennen und 1 Hahn vor der Schlachtung retten. Dabei kamen 14 Hennen und 1 Hahn aus einer Hobbyhaltung, während wir weitere 10 Hennen von Rettet das Huhn adoptiert haben. Wir haben nun ca. 95 Hennen und 5 Hähne.
Die Tiere aus der Hobbyhaltung sind ca. ein halbes Jahr alt gewesen und sahen noch sehr gesund und vital aus. Sie haben sich sehr schnell eingelebt und sich gleich im neuen Stall zu Recht gefunden. Die 10 Damen von Rettet das Huhn haben einen nicht so leichten Start. Eins der Hühner hat den Transport leider nicht überstanden. Die Hennen waren in einem sehr schlechten Zustand- sie sind sehr mager, haben kaum Federn, viele Wunden am ganzen Körper und haben ein ausgeprägtes Pickverhalten (sie Picken sowohl an sich selber viel herum, als auch an den anderen). Die Tiere haben wir erstmal in unserem alten Stall separat untergebracht. Im alten Stall haben wir immer mal Hühner und zwar diese, die genauere Beobachtung benötigen, wenn Sie z.B. Krankheitssymptome zeigen. Der alte Stall befindet sich direkt bei uns am Hof und hat eine sehr große Auslauffläche. Zur Zeit der Ankunft der Neuankömmlinge hatten wir 3 Patienten im Stall. Eine Hühnerdame hat eine Entzündung am Darm (Der Tierarzt hat ihr schon ein Medikament gespritzt und weitere 2 Wochen bekommt sie von uns oral Medikamente verabreicht), die andere Dame hat einen verstopften Kropf (sie bzw. alle bekommen nur eingeweichtes Futter) und die dritte im Bunde hatte ein paar wunde Stellen an den frisch raus wachsenden Federkielen (sie wird regelmäßig mit Wundspray eingesprüht und bekommt eine extra Portion Vitamine). Wir könnten schon oft beobachten, dass rangniedrigere Hühner bei neu herauswachsenden Federkielen von bestimmten Hennen gepickt werden (vermutlich sehen die Kiele sehr schmackhaft, wurmartig aus). Nun haben wir 12 Hennen in unserem alten Stall, dort haben Sie auch Auslauf und Beschäftigung und können erstmal das Leben mit Gras und Natur kennenlernen. Geplant ist es, die neuen Hennen erst zu der restlichen Hühnerbande zu geben, wenn sie neue Federn ausgebildet haben, die Wunden vollständig geheilt sind und sich das Pickverhalten reduziert (hoffentlich durch Beschäftigung komplett abgewohnt) haben. Wenn man stark ausgelaugte Tiere hat, so ist Zuckermais aus der Dose eine ideale sofortige Futtergabe. Wir haben auch immer eine Dose dabei, wenn wir die Tier abholen, um Ihnen schnell etwas zu essen und gleichzeitig Flüssigkeit zu geben.
Wenn wir Hühner von Rettet das Huhn bekommen, dann bekommen die Tiere erstmals ein Aufbaumittel für den Darm ins Wasser und die Neuankömmlinge auch direkt oral verabreicht. Das reinigt den Darm und hilft dabei sich an das neue Stallklima anzupassen. Auch wird so verhindert, dass sich Krankheiten von den neuen Tieren auf unsere Hühnerbande ausbreiten. Wir haben ja sehr viele alte Hennen die sehr empfindlich sind, daher achten wir schon viel darauf. Mit erhöhtem Alter steigt auch die Gefahr auf Krankheiten, vermehrt haben die Hennen dann mit Legedarmentzündungen zu kämpfen. Einmal am Tag bekommen die Tiere eingeweichtes Futter, zusätzlich gibt es im Sommer ca. einmal pro Woche gehäckselte Karotten/ Rüben/ Zwiebel / Äpfel (im Winter bekommen sie das täglich), ab und zu eine Packung Margarine/ Butter/ Joghurt/ Quark.
Noch eine kurze Anmerkung an die Paten die Eier abholen: Falls ihr eure persönliche Eierbox nicht finden solltet, dann nehmt eine Einweg-Pappschachtel. Es kann sein, dass Josef die Boxen schon geholt hat, bevor ihr Eure leere Eierbox zurücklegt bzw. bevor ihr eure Eier geholt habt. I.d.R. holt er Mittwochmittags die leeren Eierboxen, die dann abends mit frischen Eiern bestückt werden. Es würde euch die Suche nach eurer Box sicherlich auch vereinfachen, wenn ihr auf beiden kurzen Stirnseiten euren Namen schreibt/klebt.
Dies ist das aktuelle Geschehen bei unserem Hühnerprojekt. Vielen Dank für eure Unterstützung. Falls ihr die neuen und alten Hühner besuchen wollt, dann kommt gerne vorbei.
Am besten vereinbart ihr mit meinem Vater unter 0160-93018661 vorher einen Termin- er zeigt euch gerne den neuen Stall.
20. Juli ´20
Die Hühner haben sich in Ihrem neuen Zuhause gut eingelebt. Sie genießen das große Platzangebot und das kühle Klima im Stall. Sie sind zwar immer noch die meiste Zeit des Tages draußen, aber halten sich auch gerne im Kaltscharrrau auf.
Nächstes Wochenende werde ich euch aktuelle Bilder von der Hühnerbande schießen. Falls ihr Interesse habt, dann haltet Ausschau hier im Hühnertagebuch.
Gestern wurde ein Artikel auf Osthessen News über unser Projekt gepostet- ´Augenmerk auf das Wohlbefinden der Tiere: 25 Hühner gerettet´:
Diese Woche kommt auch die Fuldaer Zeitung, um über unser Projekt zu berichten. Sobald der Artikel da ist, werde ich euch nochmal schreiben. Auf unserer Startseite findet ihr alle Artikel, die über unser Projekt veröffentlicht wurden.
Falls ihr die Hühner besuchen wollt, dann kommt gerne vorbei. Am besten vereinbart ihr mit meinem Vater unter 0160-93018661 vorher einen Termin- er zeigt euch gerne den neuen Stall.
28. Juni ´20
Gestern haben wir 25 Hennen ein neues Zuhause schenken können. Die Neulinge haben 12 entbehrungsreiche Monate in Freilandhaltung verbracht. Leider steht Legehennen in Freilandhaltung auch nur wenig Fläche zu- “mindestens 9 Tiere pro Quadratmeter Stallfläche“ (Stall ist so gestaltet wie in Bodenhaltung). Zusätzlich gibt es “tagsüber uneingeschränkt Zugang zu einem Auslauf“ von 4 m² pro Henne. “Zeitlich befristete Einschränkungen am Morgen sind gestattet.” – Das bedeutet, dass die Hennen erst mittags raus gelassen werden dürfen, was meistens auch der Fall ist. Dadurch wird die Futteraufnahme erhöht und die Legeleistung gesteigert. Außerdem werden die Tiere in viel zu großen Gruppen gehalten (Maximal 6000 Hennen pro Gruppe). Dies führt dazu, dass unter den Gruppen kein soziales Gefüge entstehen kann. Die Tiere leben in dauerhaftem psychischem und physischem Stress, wodurch die Tiere meist so verunsichert sind, dass sie sich gar nicht in den Auslauf trauen. Diese Beobachtungen konnte ich auch bereits selber machen. Da die gesetzlichen Auflagen eine solche Lebensweise der Hennen in quälender Enge gestattet ist der Verbraucher verantwortlich dafür ein Zeichen für Veränderungen zu setzen.
Aufgrund der normalen Haltebedingungen hat es mich überrascht, dass die 25 Hennen denen wir gestern eine neue Familie schenken konnten in einem sehr guten Zustand waren. Nun besteht unsere Hühnerbande wieder aus ca. 100 Hennen. Sie wurden in einer relativ kleinen Gruppe gehalten und haben dort weniger als ein Jahr verbracht. Sie sind sehr zutraulich und aufmerksam. Gleich zu Anfang haben sich alle nach und nach raus getraut und haben die Umgebung und neuen Freunde erkundet. Sie haben sich gleich in die Sandbäder getraut, unter den Unterständen den Schatten genossen und sind uns rege gefolgt. Bei einigen hatten wir wirklich Probleme das Gehege zu verlassen, ohne dass eine mit raus gehopst kommt. Abends haben die Hennen leider nicht mehr zurück in den Stall gefunden, somit haben wir abends versucht die Hennen entweder teilweise händisch in den Stall zu setzen (manche sind wirklich sehr zahm) und einen Teil mittels Licht Richtung Öffnungsklappe bewegt. Am Ende haben sich alle dann doch noch auf den Sitzstangen zurecht gefunden und wir waren beruhigt.
Dieses Mal haben wir den Hennen einen Erdhaufen im Gehege zum Scharren aufgesetzt (diese war vom Nachbarn übrig). Die Hühnerbande verbringen den Großteil ihrer Zeit und Kraft darin, den Erdhaufen auseinander zu machen. Auch wird einfach gerne auf dem Haufen Sonnengebadet. Wir merken es auch daran, dass die große Grasfläche im Rest des Geheges kaum Aufmerksamkeit von der Hühnerbande erhält, sodass das Gras noch gut erholt ist und wir nicht wie sonst nach ca. 3 Wochen umstellen müssen.
In ca. 2 Wochen erhalten wir den neuen Mobilstall. Dieser bietet den Hennen viel mehr Platz, einen riesigen Kaltscharrraum zum erholen und vieles mehr. Auch wird die Arbeit für meinen Vater durch den neuen Stall einfacher- was der Hauptgrund war ihn anzuschaffen. Wir hoffen, dass es ihm damit die tägliche Arbeit, die auch körperlich schwer ist, vereinfacht.
Wir haben Ende 2018 mit unserem Projekt begonnen. Da wir noch immer bei ca. 50 Paten stehen und leider nicht allzu viele für unser Projekt dazu gewinnen können sind wir nun auch auf Instagram vertreten, um regelmäßig auf unsere Hühnerbande aufmerksam zu machen. Auf Facebook sind wir nun auch eine Weile und posten unser Hühnertagebuch.
05. Juni ´20
Zurzeit gibt es weniger Eier. Wie jedes Jahr um die Zeit der Holunderblüte kommt es bei den Hühnerdamen zur Legeflaute. Das ist eine bekannte Zeit unter Hühnerhaltern und ist nicht besorgniserregend. Die Damen sind munter und guter Laune, sie genießen die Sonne und auch bei Regen sind sie draußen fleißig am Scharren.
Die letzten Monate hatten wir relativ viele Verluste- ca. 1- 2 Hühnerdamen pro Woche haben uns leider in dieser Zeit verlassen. Nun zählen wir noch ca. 70 – 80 Hühnerdamen. Die Damen hatten keine äußerlichen Verletzungen und sahen auch nicht krank aus. Da wir nun auch schon ältere Damen zu unserer Hühnerbande zählen und diese leider durch die harten Anfangsjahre (1,5- 2,5 Jahre) ihres Lebens in der Eierindustrie sehr stark beansprucht wurden ist es leider normal, dass sie im Alter von ca. 5 Jahren sterben. Hühnerdamen, die von z.B. Hobbyhaltern oder aus dem Tierschutz im „jungen“ Alter bei uns kommen und nicht zu stark beansprucht wurden können bei uns auch mal die 8 Jahre erreichen.
Vergesst daher nicht, dass unsere Hühnerdamen und Hähne Lebewesen sind die enormes leisten müssen um ein Ei zu produzieren. Wir hoffen ihr habt Verständnis dafür, dass es auch mal Wochen geben kann, in denen wir den Hühnern ihre wohlverdiente Pause gönnen können und mit weniger Eiern rechnen müssen. Zurzeit gibt es nur ca. 3 Eier pro Woche pro Patenschaft.
Im Juli bekommen wir einen neuen Mobilstall. Mein Vater übernimmt fast die komplette praktische Arbeit bei den Hühnern, die täglich anfällt. Um ihm die Arbeit zu erleichtern hat er sich für einen neuen Mobilstall entschieden. Dieser ermöglicht ein einfacheres Misten und verbessert die Wasserversorgung. Der Stall wird im Juli ankommen.
Ende Juni werden wir auch wieder neue Hühnerdamen von „Rettet das Huhn“ aufnehmen, um weiterhin ca. 100 Hühnerdamen einen wohl verdienten Lebensalltag zu bieten. Viel mehr als 100 Hühner wollen wir auch nicht halten (auch wenn im Stall lt. Auflagen ca. 250 Hühner gehalten werden dürfen). Ich habe mal gehört, dass Hühner sich ca. 100 -120 Gesichter merken können. Wenn es mehr Hühner sind, dann gibt es dauerhaft Probleme im Sozialleben der Hühnerbande. Alleine schon bei der Adoption neuer Hühner oder Hähne dauert es eine Weile bis sich die Bande beruhigt und die Hierarchien untereinander geklärt ist.
28. April ´20
Der Hühnerbande geht es sehr gut. Unsere ca. 90- 100 Hühner legen pro Tag ca. 30 Eier, was 5 Eier pro Woche pro Patenschaft entspricht. Unserer Ansicht nach, eine enorme Leistung, da der Großteil der Hühnerdamen schon älter als 3 Jahre ist. Man kann sie schön beim Sonnenbaden beobachten. Auch die tägliche Portion an Karotten nehmen sie noch gerne an. Ab und an gibt es mal Quark, Margarine und Joghurt dazu. Auch Zwiebeln, Rote Beete und Äpfel verfeinern die Karottenportionen. Keine der Hühnerdamen oder Herren hat äußerliche Probleme.
Auch die Gesundheit der Hühner ist mit dem schönen Wetter besser geworden. Im Winter hat man noch einige Hühner niesen gehört. Dies ist besonders abends aufgefallen, als alle Hühner auf der Stange saßen und Ruhe einkehrte. Aber die Sonne und die längeren Tage tun den Hühnern gut. Nehmen Sie sich ein Beispiel und bleiben auch Sie in Zeiten von Corona gesund.
03. April ´20
… der Hühnerbande und uns geht es soweit gut. Josef musste seine ehrenamtlichen Tätigkeiten einstellen, sonst hat Corona keinen größeren Einfluss auf unseren Alltag.
Der große Brahma Hahn (Schwarz-Weißes Gefieder), den wir ca. vor 1,5 Jahren vom Tierschutz übernommen haben, hat uns vor wenigen Wochen verlassen. Tagsüber ist er noch fröhlich umher gesprungen und abends lag er Tod unter dem Mobilstall. Keine Fremdeinwirkung oder sonstiges zu erkennen. Gestern haben wir von einem Privathalter einen neuen Hahn adoptiert. Er musste ihn abgeben, wegen Beschwerden der Nachbarschaft. Er ist noch sehr jung. Somit haben wir nun 3 Hähne. Heute Morgen gab es keine Raufereien unter den Hähnen- wir hoffen, dass die 3 sich gut verstehen.
Weiterhin bekommt die Hühnerbande bei morgendlichem Frost heißes Wasser mit oder ohne Teeblättern serviert. Auch gibt es täglich Leckereien wie gehackte Karotten. Letzte Woche haben wir einige Kisten Petersilie geschenkt bekommen. Diese haben Sie auch gerne angenommen.
Das neue Hühnermobil hat sich gut bewährt. Allerdings gibt es immer ein paar Kleinigkeiten, die besser sein könnten bzw. die uns die tägliche Arbeit vereinfachen würden, schließlich ist es ein Prototyp und das erste seiner Art. Josef ist ja sehr Maschinen und Technik versiert. Er schaut sich weiter nach Verbesserungen um und möchte ein Mobil mit mehr Technik, um ihm seine Arbeit zu erleichtern. Mal sehen, ob er sich am Ende für ein neues Mobil entscheidet.
Unsere sehr fleißige Hühnerbande von ca. 100 Hühnern legt im Moment ca. 25- 30 Eier täglich. Was für euch Paten ca. 5 Eier pro Woche ergibt.
Lasst es euch gut gehen und bleibt gesund.
26. Januar ´20
Wir sind alle gut in das neue Jahr eingestiegen. Bei der Hühnerbande gab es keine großen Probleme. Mit dem Frost, der nun alle Tage öfters Auftritt, wissen wir auch schon gut umzugehen. Am Abend vorher checken wir den Wetterbericht und wenn es zu tiefe Minusgrade gibt müssen alle Fenster im Stall geschlossen werden, da es sonst zu kalt werden kann. Auch gibt es weiterhin täglich warmes Wasser, was die Hühner sehr genießen. Ab und an machen wir ein paar Teeblätter mit rein. Auch gibt es täglich weiterhin eine große Menge Karotten mit Zwiebeln und verschiedenen Leckereien untergemischt (z.B. Rettich, Äpfel, Birnen, Rote Beete, etc.). Regelmäßig gibt es vor allem in den Wintertagen Vitaminpräparate auf Pflanzenbasis, um das Immunsystem zu stärken.
Wir wünschen euch alles Gute im neuen Jahr.
26. November ´19
Wie vielleicht schon einige der Fuldaer Hühnerpaten bemerkt haben, haben wir in Fulda die Verteilerboxen in einen Verteilerschrank umgewandelt. Dieser soll mehr Platz und Komfort bieten als die bisherigen Verteilerkisten.
Den Hühnern geht es gut. Sie haben sich alle gut eingelebt. Es gibt kaum noch Rangeleien untereinander und die nackigen Stellen der Neulinge sind gut nachgewachsen. Beim kalten Wetter haben ein paar mit Schnupfen zu kämpfen. Daher gibt es morgens alle 2-3 Tage Kräutertee für die Hühnerbande, mittags gibt es täglich einen großen Schwung Karotten mit etwas Öl versetzt und abends noch Pfefferminzöl auf die Sitzstangen – zum durchatmen.
Unsere ca. 90 Hennen legen zurzeit ca. 15 Eier am Tag, was ca. 3 Eier pro Patenschaft entspricht. Es ist zwar nicht viel, aber man muss bedenken, dass mittlerweile ein Großteil der Hühnerdamen über 3 Jahre alt ist. In der industriellen Hühnerhaltung schaffen es die Hühnerdamen i.d.R. nicht älter als 18 Monate (1,5 Jahre) zu werden. Für uns ist es wichtig, dass es den Tieren gut geht, dabei legen wir keinen Schwerpunkt auf die Legeleistung. Sicherlich könnte man die Legeleistung steigern, durch weniger Auslauf, dafür längeres Licht im Stall und somit höhere Futteraufnahme – darauf verzichten wir aber. Schon morgens um 6 Uhr dürfen die Hühner nach draußen und abends um 18 Uhr sind schon alle längst wieder im Stall und bereit zum schlafen, da es draußen schon dunkel ist. Das Lichtprogramm richtet sich in etwa auch nach dem Tageslicht, sodass Sie sich im Winter früher schlafen legen können und sich hoffentlich gut erholen.
Aus der letzten Rettung im August (Hühner mit gelben Ringen) sind leider nur noch 6 Hennen von den insgesamt 15 Hennen bei uns. Ein Großteil der Damen war leider so erschöpft, dass sie sich nicht mehr erholt haben. Die Damen die jetzt noch bei uns sind sehen aber munter aus. Wir hoffen, dass es auch so bleibt.
13. Oktober ´19
Am 20.09. wurde ein Bericht über unser Projekt in den Osthessen- News veröffentlicht. Auf unserer Startseite sind nun alle Medienberichte zu finden.
Dank diesem Bericht durften wir weitere 7 Hennen aus Hobbyhaltung adoptieren. Die Damen haben verschiedene Federkleider und bringen etwas mehr Farbe ins Bild. Im Vergleich zu unseren älteren Damen sind Sie etwas zurückhaltender und werden von den anderen herum gescheucht. Sie sind zwar erst ca. 2 Wochen bei uns, haben sich aber schon sehr gut an alles gewöhnt. Sie kennen die 3 x täglichen Besuche und das Futterritual um die Mittagszeit.
Seit diesem Wochenende bekommen die Hühner nicht mehr nur 1x wöchentlich zerkleinerte Karotten, Zwiebeln und Öl – sondern täglich. Wir wollen schauen, ob Sie dadurch vitaler werden. Gerade zur jetzigen Zeit sieht man ein paar wenige Hühner mit schnupfen.
Es soll für eine gute ausgewogene Ernährung und hoffentlich stabile Hühnergesundheit sorgen.
20. September ´19
Heute wurde ein Bericht über unser Projekt in den Osthessen- News veröffentlicht.
10. September ´19
Heute wurde ein Artikel über unser Projekt in der Fuldaer Zeitung veröffentlicht. Anbei ein Ausschnitt davon. Leider sind bereits 4 Hühner aus der letzten Rettung verstorben. Sie waren zwar teilweise in Einzelaufsicht und haben Futter und Vitamine direkt bekommen, allerdings hat das nicht geholfen. Im Moment haben wir noch 2 Hennen bei uns in Aufsicht, die sich aber gut machen. Nun trauen sich auch alle der neuen Hennen raus und scharren fröhlich. Sie sind natürlich noch viel schreckhafter und ängstlicher als die alten Hennen, aber das legt sich mit der Zeit. Langsam bekommt ein Teil neue Federn, die ersten Federkiele sprießen schon.
Auf der Seite „Die Rettungen“ könnt ihr den Wandel der neuen Hennen mit verfolgen.
Artikel der Fuldaer Zeitung vom 10.09.2019: Wiese statt Schlachtbank
26. August ´19
Dieses Wochenende konnten wir wieder 15 Hennen retten. Die Hennen waren in einem relativ schlechten Zustand. Sie haben nur wenig Federn und zwei der Neulinge mussten wir direkt zur Behandlung zu einer befreundeten Tiertherapeutin bringen. Nach Ankunft haben die Tiere viel gegessen und getrunken. Sie sind nicht allzu schreckhaft, sondern eher Neugierig. Dennoch halten Sie sich den Großteil der Zeit auf der höheren Ebene des Stalls auf. Zum Essen gehen sie hecktisch runter, um dann gleich wieder hoch zu laufen. Zwei der Neulinge haben sich zum späten Nachmittag sogar raus getraut. Auch wenn die eine Dame kaum noch Federn hat, so genießt Sie die Nachmittagssonne im Schatten. Wir haben Sie gleich nach Ankunft mit Wundspray an bestimmten Stellen angesprüht um weiteres Federpicken und offenen Wunden entgegen zu wirken. Auch mussten die Krallen geschnitten werden. Auf den Bildern sieht man einen relativ großen runter hängenden Popes. Das kommt, da sie zu wenig Bewegung hatten. Als Gegenmaßnahme bekommen Sie Brennnessel ins Wasser und viel Bewegung, sobald sie sich raus trauen.
Die Hühner aus der Rettung (lila Fußring) von letztem Monat haben sich sehr gut erholt. Sie sind kaum noch von den anderen zu unterscheiden. Ihr Federkleid hat sich gut nachgebildet und alle trauen sich nun raus, um dort zu scharren. Ihre Scheu ist auch sogut wie weg. Sobald es Leckereien wie Vitamine, Körner oder Salat gibt, kommen Sie mit den anderen auf einen Zugerannt und tummeln sich vor den Füßen.
Ich habe eine neue Seite auf unserer Homepage angelegt „Die Rettungen“, um den Wandel der Neulinge monatlich zu verfolgen- zunächst habe ich nur die letzten beiden Rettungen aufgenommen.
22. Juli ´19
Dieses Wochenende konnten wir weitere 12 Hühner retten. Sie sind noch nicht mal 1 Jahr in einem Legebetrieb gewesen, dennoch waren Sie in schlechter Verfassung. Eine der Damen ist leider auch am nächsten Tag verstorben. Vitaminkur und Ruhe haben ihr leider nicht geholfen. Die anderen Damen verstecken sich noch immer am Ende des Stalls, wobei 2 von ihnen (die beiden in bester Verfassung) sich direkt am nächsten Tag raus getraut haben. Die beiden waren draußen fleißig beim Scharren zu sehen, auch wussten sie gleich wie man das Sandbad nutzt.
Natürlich sind sie noch sehr scheu und rennen gleich weg, wenn man sich nähert. Die älteren Damen dagegen haben Angst jegliche Leckerei zu verpassen und springen einem um die Füße rum, sodass man sehr aufpassen muss auf keine zu treten.
Wir haben den Hühnern neue Unterstände gebaut, die sind niedriger und einfach besser gegen Sonne und Wind. Somit halten sich die Hühner bei solch heißem Wetter wie heute die meiste Zeit unter dem Stall und dem Unterstand auf. Im Stall selber ist es zwar nicht so warm, da gut isoliert, dennoch ist es wohl draußen am schönsten.
Ende August ist eine weitere Rettung mit dem Verein “Rettet das Huhn” geplant. Wir freuen uns sehr diesen tollen Lebewesen eine 2. Chance zu geben und ihre Wandlung von ängstlichem und gestresstem Zustand in entspannte und freudige Neugier zu beobachten.
25. Juni ´19
Am Samstag hatten wir einen Tag der offenen Tür. Wir konnten ein paar Paten und Interessierten das neue Mobil und die Hühnerbande vorstellen. Wir haben uns sehr über euer Kommen gefreut.
Am letzten Montag wurden die Hühner in den neuen Stall gebracht. Für diese ist es erstmals eine große Umstellung. Die automatische Nippeltränke ist ab heute im Einsatz. Wir hoffen, dass die Hühner sich schnell an diese gewöhnen. Letzte Woche gab es leider nur 2 Eier pro Patenschaft. Dabei haben unsere rund 50 Hühner in der Zeit der Umstellung nicht einmal 10 Eier pro Tag gelegt. Im Bezug dazu: Bei Besichtigung anderer Mobilställe liegt der wirtschaftliche Aspekt vorne, somit wird auch dort auf Legeleistung geachtet. Zum Beispiel kommen dort die Hühner meist erst am späten Vormittag nach draußen, damit sie morgens im Stall genug Futter aufnehmen- manchmal (ich weiß leider nicht wovon es abhängt) sind die Hühner den ganzen Tag über im Stall. Draußen nehmen sie nicht so viel “reichhaltiges” Futter auf, was die Legeleistung beeinflusst. Wir hingegen haben von Sonnenaufgang bis Untergang die Klappen offen, um den Hühnern die Möglichkeit zu geben raus zu gehen wann sie wollen. Jetzt im Sommer halten sie sich auch fast den ganzen Tag draußen auf. Nur zum Eierlegen wird in den Stall gegangen. Draußen haben wir auch eine Futterstellen und 2 Wasserstellen, dennoch konzentrieren sie sich auf Gras, aufgescharrte Erde und die Reste die wir ihnen rein werfen – wie 1x täglich Salat und Körner zum Scharren.
Wir haben auch Licht im Stall, welches bei Sonnenaufgang langsam an geht, solange bis es dunkel ist (im Moment ca. 22.15 Uhr). Dennoch wollen sie die meiste Zeit draußen verbringen. Da wir im Moment die Unterstände umbauen, gibt es auf der freien Wiese kaum Schatten. Nur unterm Mobilstall und am Rand durch die Bäume ist Schatten. Wenn die Sonne raus kommt halten sie sich dann im Schatten auf und ab und zu wird in der prallen Sonne gescharrt und sie genießen ein Sandbad. Bei der jetzigen Hitze sitzen auch einige im Kaltscharrraum. Da der Stall gut isoliert ist, ist es auch im Innenraum angenehm. Die meiste Zeit sieht man die Hühner am Sandbaden bzw. Schlafen – aber dies auch mal in der prallen Sonne. Schön zu sehen, dass sie sich so gut entspannen können.
Mittlerweile ist einem die Hühnerbande auch sehr vertraut. Sie scheuen sich nicht mehr vor Menschen, sondern rennen einen fast um, wenn man Futter in der Hand hat. So richtig streicheln und hoch nehmen lassen sie sich nicht, aber sie haben zumindest keine Angst wenn man sie streift. Das ist eine wirklich schöne Entwicklung.
Eine Henne lag Sonntagabend unter den Stangen, so als wenn sie einfach von der Stange gekippt ist. Diese befindet sich nun in Einzelbetreuung bei uns im Keller. Sie bekommt Vitamine und hat dort ihre Ruhe. Montag hatte sie noch Schwierigkeiten eigenständig zu laufen, das stehen geht aber halbwegs. Sie scheint eine unserer älteren Damen zu sein, da wir den Neuzugänge mit verschieben Ringen gekennzeichnet haben und sie keinen hat. Auch sieht ihre Kopfhaut um einiges schrumpeliger aus. Wir hoffen, dass es nur am warmen Wetter lag und wir sie wieder aufpäppeln können.
Habt bitte Verständnis, dass es sich bei unseren Hühnern um Individuen handelt und wir ihnen versuchen so viele Freiheiten wie möglich zu geben. Auch wird eure finanzielle Unterstützung im Moment nur für Futterkosten (auch Vitamine und Zusatzpräparate) verwendet – selbst dafür ist es knapp. Wir haben uns zwar einen neuen Stall gekauft und es gibt immer mal neue Unterstände oder bauliche Verbesserungen. Ich möchte nur damit betonen, dass es unser Hobby und unsere Leidenschaft ist und wir uns keine goldene Nase mit Patenschaften verdienen.
Kommt jederzeit vorbei und schaut euch die Hühnerbande an.
14. Juni ´19
Es gibt gute Neuigkeiten. Das neue Hühnermobil soll diesen Sonntag bei uns ankommen. D.h. am Tag der offenen Tür (Sa., den 22.06.2019) wird es bereits in Betrieb sein und ihr könnt es euch anschauen.
Wir freuen uns euch und Interessierte am Tag der offenen Tür begrüßen zu dürfen und euch unsere Hühnerbande vorzustellen.
02. Juni ´19
Noch immer wissen wir nicht genau wann das neue Hühnermobil kommt. Trotzdem wollen wir (bei schönem Wetter) am Samstag, den 22.06. von 14 bis 17 Uhr einen „Tag der offenen Tür“ für Hühnerpaten und Interessierte veranstalten. Da die Situation mit der Lieferung des neuen Stalls noch nicht klar ist, machen wir es nicht davon abhängig.
Den Hühnern scheint es gut zu gehen, sie sind fleißig am Scharren, Sonnen- und Sandbaden. Dennoch legen Sie immer weniger Eier. Andere Hühnerhalter haben um diese Zeit wohl dasselbe Problem, scheint um die Zeit der Holunderblüte zu sein. Dank Hühnertagebuch konnte ich auch schauen, wie es letztes Jahr war- da hatten wir dieselbe Situation (29. Mai 2018). Unsere 59 Hühner legen 9- 12 Eier pro Tag im Moment, was 2-3 Eier pro Pate entspricht. Man macht sich natürlich auch Sorgen um die Hühner, evtl. fehlt Ihnen etwas. Wir haben nichts geändert an der Versorgung, sie bekommen regelmäßig etwas Margarine, Quark oder Joghurt, Salat, Vitamine, Körner und Salatköpfe ins Gras zum scharren und spielen. Jetzt wird auch wieder fleißig gegen Milben gepudert. Hoffentlich wird es nicht wieder so warm wie letztes Jahr, sonst explodiert die Milbenpopulation wieder. Hier noch ein passendes Zitat von mir aus dem Hühnertagebuch vom 18. Juli 2018:
„Ihr könnt euch sicher sein, dass alle Eier anteilmäßig aufgeteilt werden, und dass nicht mal ein Ei bei uns in der Küche landet. Wie gesagt, unsere Hühner bekommen kein Tageslichtprogramm mit dem Ziel, viel zu fressen und wiederum viele Eier zu legen, sondern die meiste Zeit verbringen sie wirklich draußen und scharren. Da nehmen Sie nicht sooooo viel an Nahrung & Eiweiß auf, wie es für eine täglich-eierlegende-Legehenne der Fall wäre. Unsere Hühner dürfen ihr Leben leben, so wie sie es sich umständen entsprechend gestalten können, und das macht nicht nur die Hühner glücklich, sondern hoffentlich auch uns alle.“
Ansonsten lasst die Hühner mit gutem Beispiel vorangehen und genießt das gute, sonnige Wetter. Anbei ein passendes Bild dazu- auch wenn nicht aktuell.
11. Mai ´19
Den letzten Sonntag waren wir am Frühlingsmarkt des Umweltzentrums Fulda. Das Wetter war zu unserem Glück nicht regnerisch, aber kalt war es trotzdem. Wir konnten ein paar Paten die uns schon länger unterstützen auch persönlich kennen lernen.
Am Samstag, den 22.06. von 14 bis 17 Uhr wollen wir bei den Hühnern einen „Tag der offenen Tür“ für Hühnerpaten und Interessierte veranstalten – aber nur, wenn gutes Wetter ist. Falls das Wetter schlecht wird, dann wird es verschoben, worüber ich euch per Newsletter und auf unserer Homepage benachrichtigen werde. Wir wollen es schlicht halten und lediglich Kaffee, etwas Kuchen und Kalt-Getränke anbieten. Über euer Kommen würden wir uns natürlich sehr freuen.
Der Hühnerbande scheint es gut zu gehen- vital und munter, keine Raufereien und immer am Ausschau halten nach uns Futterbringern. Sobald Sie uns sehen, rennen Sie wie die Verrückten an den Eingang, um ja nichts an Essen zu verpassen. Da Sie regelmäßig Quark, Margarine, Karottensalat, Joghurt, eingeweichte Körner oder gekochte Kartoffeln bekommen will kein Huhn zu kurz kommen. Für uns ist dabei das Problem, dass man es nicht allzu einfach hat das Gatter zu betreten ohne ausversehen auf ein Huhn zu treten oder die Tür hinter einem schnell genug schließen zu können- regelrechte Raubtierfütterung 🙂 . Wenn man ihnen aber von außen ein paar Salatköpfe rein schmeißt, dann kann man einzelne Hühner ablenken, was die Gruppe am Eingang ein wenig verkleinert. Sobald man einen Futtertrog auf den Boden stellt hat man seine Ruhe, man muss nur schnell genug Abstand halten, da die Hühner beim Essen gerne die Reste am Schnabel abschütteln- was enorm umher spritzt.
Neuigkeiten bezüglich des neuen Hühnermobils kann ich euch leider keine geben. Da es schon vor einiger Zeit da sein sollte und wir immer weiter vertröstet werden, so will ich keine falschen Hoffnungen schüren und lasse mich überraschen. Natürlich rechnen wir damit, dass es bis zum Tag der offenen Tür auch wirklich da ist.
25. April ´19
Vorletzten Samstag durften wir unsere Hühnerfamilie um 12 Hennen und einen Hahn erweitern. Die Damen und der Herr (beiges Gefieder) waren in einem guten Zustand und haben sich sehr schnell eingelebt. Eine der neuen Damen hat sich von Anfang an raus ins Freie getraut und ist sogar unserem kleinen Streit-Hahn (klein- schwarz-weißes Gefieder mit bauschigen Schwanzfedern) hinterher gejagt. Der restliche Neuzugang hat sich erst ab dem 4.-5. Tag nach Ankunft von alleine raus getraut. Zwei Hennen halten noch immer Stellung im Schutz des Stalls und vergnügen sich dort gemütlich auf den Sitzstangen.
Nun haben wir 4 Hähne. Zuerst haben wir uns Sorgen gemacht, dass es bei den 4 Hähnen und ca. 50 Hennen Probleme unter den Männern gibt. Vor allem wollten wir unseren ältesten Herren (tiefrotes, braunes Gefieder) der bereits mit Schwindelproblemen zu kämpfen hat nicht allzu stark belasten. Wie sich bisher gezeigt hat kommen die Männer aber sehr gut miteinander klar. Selbst der Größte von allen (groß- schwarz-weißes, buschiges Gefieder- Rasse Brahma) ordnet sich dem ältesten unter und ist sehr friedlich.
Auch die Henne aus der Letzten Dezember-Rettung, die noch lange nackig am Po und Rücken war ist nun in die Mauser gekommen. Sie ist kaum noch von den anderen zu unterscheiden. Bei genauem Hinschauen sieht man dass die Federn noch klein und nicht komplett ausgebildet sind, was sich aber schnell ändert. Im Allgemeinen geht es der Hühnerbande sehr gut. Sie genießen die Sonne, es gibt keine Rangeleien untereinander (wie Federpicken) und Sie sind fit und munter. Einen Nieser konnte ich auch nicht mehr vernehmen.
Auch die Legeleistung hat zugenommen- klar haben wir 12 weitere “Legemaschinen“ dazu bekommen- unsere nun 50 Hühner legen ca. 20- 25 Eier / Tag, was ca. 5 Eier pro Patenschaft entspricht. Wenn unsere älteren Damen ihr 2-3 Eier pro Woche legen, dann spricht das für Ihre Gesundheit. Dennoch bekommen Sie noch Ihre Quarkspeise oder Margarine 2-3 x pro Woche.
Am 05.05. sind wir am Frühlingsmarkt des Umweltzentrums vertreten. Vielleicht habt ihr ja Zeit und Lust vorbei zu schauen.
08. April ´19
Leider verzögert sich die Lieferung des Hühnermobils wahrscheinlich wieder um 2-3 Wochen- Probleme mit Zuliefern des Mobilstallbauers etc. An sich hat das Mobil aber einen sehr guten Eindruck hinterlassen. Unsere Wünsche wurden weitestgehend erfüllt. Durch unseren Besuch konnten wir noch ein paar Änderungen veranlassen. Es ist doch was anderes, wenn man sich alles persönlich anschaut, als es auf Bildern zu sehen.
Das alte Hühnermobil soll auch verkauft werden. Vielleicht kennt ihr ja einen Interessenten dafür ( https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/huehnermobil-mobilstall-moderner-huehnerstall-top-zustand/1036987077-87-4881 ).
Am Samstag haben wir unseren ersten Stand am Antoniusheim Fulda gehabt. Wir konnten interessante Unterhaltungen führen und haben weitestgehend eine positive Rückmeldung bekommen. Wir konnten bisher einen Paten neu dazu gewinnen- was uns sehr gefreut hat.
Die Hühner sind fit und munter. Letzte Woche war das Wetter wieder etwas kälter- da haben Sie sich mehr unter den Unterständen aufgehalten. Doch sobald die Sonne scheint wird fleißig im Gras gescharrt. Wir haben das Mobil im Februar zuletzt umgestellt, da wir davon ausgegangen sind im März den neuen Mobilstall zu erhalten. Nun wird es doch nochmal umgestellt. Diesmal gestaltet es sich etwas schwieriger, da wir das Netz gegen den Habicht überall festgeknotet haben- sodass nirgends ein Eindringen möglich ist. Mit dem neuen Mobil soll das ja alles einfach werden. Dieses Wochenende bekommen wir Neuzugang von ca. 14 Hennen und einem Hahn. Wir hoffen, dass auch die neuen sich gut erholen und in Gruppe einleben. Da mir letzte Woche aufgefallen ist, dass es ein paar Nieser (Schnupfen) unter den Hühnern gab, so haben wir wieder Kräutertees gereicht, Zwiebeln und Knoblauch in einem Wasserschälchen ausgedrückt und Minzöl auf den Sitzstangen verteilt. Als ich am Sonntag wieder ging ist habe ich keinen Nieser mehr wahrgenommen. Hoffentlich bleibt das Wetter nun einigermaßen warm- denn letzte Woche hat es bei uns noch gefroren.
Wir freuen uns auf den Neuzugang und es folgen bald wieder Bilder- spätestens an Ostern.
30. März ´19
Es wird wieder wärmer- was auch den Hühnern gut tut. Sie sind viel öfter draußen am Scharren und sehen viel vitaler aus. Zwei Hennen aus der letzten Novemberrettung sind nicht in die Mauser gekommen und laufen noch mit nackigem Bobbes und Rücken umher. Die Hühnerbande wird immer bunter- Im Februar haben wir eine neue Henne und einen neuen Hahn adoptiert (schwarze Henne & kleiner, bunter Hahn). Beide haben sich gut eingelebt. Der kleine Hahn hat mich nun erst zum 2. Mal getroffen und versucht mich immer noch in manchen Situationen anzugreifen. Wenn man aber auf ihn zu geht, dann rennt er schnell weg. Der braune Hahn- unser ältester Herr, der letztes Jahr ein wenig schwach auf den Beinen war, kommt gut mit den anderen beiden Hähnen klar. Zwischenzeitig haben wir uns nochmal Sorgen gemacht, da er etwas abgenommen hat- nun legt er aber wieder zu und sieht fit aus. Er ist zwar immer noch manchmal taumelig, aber kann sich dennoch gut behaupten und wird nicht untergebuttert. Der jüngste Hahn, den wir im Dezember von Rettet das Huhn übernommen haben (ein grauer Hahn, der Rasse Brahma) – er ist riesig geworden und sieht prächtig aus. Generell sehen die Damen und Herren gesund und fröhlich aus… und warten alle auf das neue Hühnermobil.
Da wir mit dem neuen Mobilstall Anfang-Mitte März gerechnet haben, so haben wir den Stall seit Januar nicht mehr fort bewegt, sondern die Fläche immer etwas erweitert bzw. verschoben, damit es regelmäßig frisches Grün gibt. Morgen fahren mein Vater und ich Richtung Süden zum Mobilstallbauer. Der Bau hat sich etwas verzögert. Da wir aber nur Bilder gesehen haben, wollen wir ihn nochmal vor Auslieferung anschauen- evtl. kann man noch Feinheiten nachbessern. Der Stall soll wahrscheinlich die kommende Woche ausgeliefert werden. Wir rechnen spätestens in der 2. Aprilwoche damit und hoffen das die Rechnung auf geht. Dann werden alle Hühner umquartiert und der ältere Mobilstall steht zum Verkauf bereit.
Am 06.04. sind wir mit einem kleinen Stand am Frühlingsmarkt vom Antoniusheim vertreten und stellen dort unser Projekt vor. Wir hoffen weitere Paten für unsere Hühner gewinnen zu können, denn am 13.04. wollen wir weitere Hühner von Rettet das Huhn adoptieren- bis dahin muss dann auch unser neuer Mobilstall da sein.
Drückt uns die Daumen das alles klappt und schaut doch am Antoniusheim vorbei.
17. Februar ´19
Langsam werden die Tage wieder sonniger, was auch den Hühnern gut tut. Sobald die Sonne raus kommt, sind die Hühner auch draußen und scharren umher.
Der Hahn, der beim letzten update noch etwas schwer auf den Beinen war hat sich soweit auch gut erholt. Nach 2 Wochen in „Einzel-Quarantäne“ haben wir ihn wieder zu den Hühnern gelassen. Zuerst ist er ab und zu in die Schieflage gekommen, konnte sich dennoch gut unter den Damen beweisen. Auch jetzt sieht man noch, dass er manchmal ins Wanken kommt- dennoch finden wir, dass er unter den Hühnern besser aufgehoben ist und er sehr gut zurecht kommt.
Vor ein paar Tagen haben wir einen neue Henne und einen neuen Hahn adoptiert, die in der Nachbarschaft aufgrund des Alters abgegeben wurden- beide haben sich gleich gut angepasst und kommen gut klar. Langsam legen die Damen auch etwas mehr Eier, aber weiterhin bekommen Sie regelmäßig Vitamine und weitere Zusatzpräparate, um die Kälte gut zu überstehen.
20. Januar ´19
Alles gute im neuen Jahr!
Die Hühnerbande hat die Feiertage auch gut überstanden. Wir hatten Ende des Jahres mal wieder ein Problem mit dem Habicht. Das Netz war wohl an einer Stelle nicht komplett geschlossen, sodass er sich an unserem Perlhahn vergangen hat. Dabei sind auch 2 Hennen in der Folgenacht umgekommen. Diese waren gerade erst aus der Rettung zu uns gekommen. Sie haben wohl den Schock nicht verkraften können. Anschließend haben wir das Mobil nochmal umgestellt und ein Netz komplett verspannt- sodass wirklich kein Habicht mehr irgendwo durchkommt. Da die Netze sich mit der Zeit verschieben (auch durch Feuchtigkeit, Wind etc.) haben wir sie richtig fest verspannt und festgebunden an Mobilstall, Zaun und Unterständen. Da es sehr schwer war und es sehr lange gedauert hat das Netz stabil zu verspannen werden wir das Mobil erst umstellen, wenn der neue Stall eintrifft. Bei den neuen Stall haben wir uns ein anderes System ausgedacht, beidem das Netzspannen einfacher werden soll. Aber im Moment gehen die Hühner nur wenig raus- sodass die Grasfläche auch nicht allzu genutzt wird.
Die Kälte macht den Hühnern schwer zu schaffen. Sie kommen nur raus, wenn wir am Gelände sind und dann flüchten sie sich gleich in die Windgesicherten Sandbäder um zu beobachten, was wir so machen. Sie Sandbäder sind dann bis auf den letzten Zentimeter besetzt- sehr witzig anzusehen. Der Großteil der neuen Hühner aus der Dezember-Rettung hat bereits ein neues Federkleid- nur eine der Damen läuft noch mit kahlem Rücken umher. Die Hühner bekommen 1 x täglich Kräutertee in den Stall gestellt und weitere Vitamine, sodass vor allem der Neuzugang den Winter gut übersteht. Einer unserer Hähne war nach der Habichtattacke etwas kränklich. Er ist immer umgefallen bzw. konnte garnicht erst richtig stehen. Wir haben ihn alleine in unseren Stall beim Haus getan, ihm Vitamine gegeben, den Tierarzt drüber schauen lassen und nach 2 Wochen durfte er wieder zu den anderen. Er ist noch immer etwas wacklig auf den Beinen aber kann sich gut unter den Damen behaupten.
Im Moment legen unsere Damen nicht sehr viele Eier. Bitte habt Verständnis dafür, dass die Damen auch eine Pause brauchen und ihre Energie zu recht in ihre Gesundheit stecken dürfen.
26. Dezember ´18
… Diese Woche wird es leider keine Eier geben!
Die Hühner legen im Moment sehr schlecht- im Moment würden es 2 Eier pro Pate geben. Daher werden wir für die nächste Abholung die Eier von dieser und nächster Woche zusammen abgeben. Somit gibt es morgen (Donnerstag), den 27.12. in Fulda und Sonntag, den 30.12. keine Eier.
Letzte Woche hatten wir auch 2 Todesfälle- eine davon haben wir eingefroren um zu sehen an was die Henne gestorben ist. An sich sind die Hühner aber nicht auffällig. Sie bekommen weiterhin Vitaminzusätze, Mineralien, Tee und Margarine. Sie sehen vital, gesund und aufgeweckt aus. Wir vermuten einfach, dass es das Nasskalte Wetter ist und die Umstellung durch den Neuzugang von 13 Hennen. Denn zum einen sind es verschiedene, neue Stallkeime die aufeinander treffen, zum anderen muss die Pickordnung neu hergestellt werden. Wir geben Ihnen regelmäßig Knoblauch- und Zwiebeltee, sowie ein natürliches Zusatzpräparat welches bei Darmbeschwerden, ernährungsbedingten Mängeln oder Fütterungswechsel angewendet wird. Laut Geflügelzüchtern sei kein Grund zu Besorgnis, da es bei dem jetzt nasskalten Wetter (auch durch den sehr heißen Sommer) so zu erwarten sei. Wir hoffen, dass unsere Damen sich gut erholen !
Ich wünsche euch noch frohe Feiertage und einen guten Rutsch!
14. Dezember ´18
Das Jahr ist fast vorüber. Die neuen Hühnerdamen haben die erste Zeit gut überstanden. Die Federkleider der Meisten sind zum großen Teil erneuert. Wir haben auch einen Neuzugang bekommen- einen Rassehahn- Rasse Brahma, von Rettet das Huhn. Wir hatten ja bereits seit ca. einem halben Jahr einen Brahma Hahn in Grau- komischerweise ist er vor wenigen Tagen einfach verschwunden. Keine Federn oder eindeutige Spuren von seinem Verschwinden (z.B. Habicht). Mein Vater vermutet, dass er gestohlen wurde- denn er hat wohl Motorradähnliche Spuren Richtung Hühner gesehen. Der neue Hahn lebt sich gut ein und kommt gut mit unserem älteren Hahn klar- keine Raufereien. Eine unserer älteren Damen, die Aufgrund von Fußproblemen in „der Pflege“ war ist wieder zurückgekommen. Sie ist sehr aufgeweckt und macht einen auf großen Boss. Selbst den Hähnen macht sie hinterher um Ihren Rang zu klären- sehr selbstbewusst. Weil wir uns ein bisschen Sorgen um die Hühnergesundheit machen, geben wir der kompletten Bande nun noch ein paar extra Präparate auf natürlicher Basis. Die sehr geringe Eierlegeleistung macht uns stutzig- dass nicht rund um die Uhr Eier gelegt werden können ist uns klar, aber wenigsten 2-3 Eier die Woche sollte ein älteres, gesundes Huhn legen. Sie bekommen nun natürliche Futterzusatzmittel, die das Huhn stärken sollen. Mal sehen ob es was ändert.
26. November ´18
… letzten Samstagabend (17.11.) haben wir 13 neue Hennen über „Rettet das Huhn“ adoptiert. Zur Zeit haben wir 46 Hennen und 2 Hähne. Wie bei unserer letzten Rettung, trauen sich nur wenige der Neulinge raus. 2 Hennen sind gleich am 3. Tag auf Entdeckungstour draußen gewesen. Gestern waren es bereits 3.
An manchen Stellen (z.B. Hals und Po) fehlen die Federn komplett. Aber innerhalb dieser einen Woche haben Sie sich recht gut erholt. Leider habe ich keine Bilder direkt nach Rettung machen können, sondern nur von gestern. Man sieht, das bereits schon viele Federn nachgewachsen sind- das ging richtig schnell. Wenn man genau hin schaut sieht man, dass die neuen Federn um einiges dunkler sind als die darunter liegenden helleren Federn. Auch sieht man ganz viele neue Federansätze wachsen- toll. Die 2 Hennen die schon länger draußen herum laufen, die haben schon am meisten Federkleid. Interessant, wie das alles zusammenhängt.
Bei Ankunft haben wir Sie gleich mal mit Kieselgur gegen Milben eingepudert und geben der Hühnerbande nun bei dem kalten Wetter täglich Brennesseltee zum Trinken. Auch bekommen Sie jetzt öfter Margarine und ein Vitaminpräparat- da vor allem die 13 neuen Hühner das jetzt brauchen. Der Großteil unserer älteren Damen hat die Mauser bereits hinter sich- was durch ein schönes, neues, flauschiges Federkleid zu sehen ist. Der Habicht hat sich länger nicht blicken lassen, jedoch werden wir weiterhin Netze aufstellen etc.
Ein Hühnermobil, welches unseren Vorstellungen entspricht soll das jetzige ablösen und wird wohl Anfang nächsten Jahres angeliefert. Keine Sorge, der Beitrag für die Patenschaft bleibt bei dem selben Betrag wie zuvor. Das neue Hühnermobil soll einen Kaltscharrraum haben, was den Hühnern bei Stallpflicht (z.B. wenn wieder die Gefahr auf Ansteckung der Geflügelpest kursiert) den Aufenthalt angenehmer gestalten soll. Es soll mehr Platz für weitere gerettete Hühner bieten und eine Nippeltränke soll sauberes trinken rund um die Uhr ermöglichen. Zurzeit merken wir, dass wir mindestens 2 mal-täglich das Wasser in der Auffangschale austauschen müssen- was bei einer 50 l Tränke viel Arbeit und Panscherei mit sich bringt. Vor allem im Winter ist es problematisch, da die Hühner beide Tränken im Stall zur Verfügung haben, denn draußen gefriert es – aber dafür gibt es nun 1 mal täglich Tee. Sie bringen mit ihren dreckigen Schnäbeln direkt den Dreck ins Wasser und im Winter ist es draußen allgemein matschiger, was wiederrum mehr Dreck in Tränken im Stall bringt. Im Stall fällt auch das Streu schneller ins Wasser etc. Dreckiges Wasser trinkt keiner gerne, auch die Hühner nicht, das hat wiederrum Auswirkung auf Gesundheit und auch Legeleistung ;-).
Mehr Hennen aufzunehmen ist erst geplant, wenn es auch mehr Paten gibt. Zur Zeit gibt es 4 Eier pro Woche.
14. Oktober ´18
Der Hühnerbande geht es soweit gut. Ein Teil der Hühnis haben die Mauser bereits überstanden, der andere Teil ist noch mitten drin. Die neuen Hühner trauen sich auch schon raus, ihr Federkleid ist noch schön voll, da sie noch nicht so alt sind. Im Vergleich haben die neuen Hühner einen kleinen und sehr blassen Kamm- starke, gesunde Hühner haben einen tief-roten Kamm. Die Neulinge haben gleich am ersten Tag wieder in den Stall abends gefunden und gleich in die Legenester gelegt. Sie müssen sich noch unter den alten Hennen beweisen und klären auf welchem Rang sie innerhalb der Pickordnung stehen. Im November werden wir vermutlich nochmals ein paar ältere Hennen von „Rettet das Huhn“ übernehmen. Der Auslauf ist zum großen Teil eingezäunt- das ist zwar sehr viel Arbeit bei jedem Umstellen, aber hat sich bisher gegen den Habicht bewährt. Die Milben sind unter Kontrolle und der Großteil ist durch die Mauser durch- jetzt gibt es auch wieder mehr Eier.
28. September´18
Den Hühnis geht es sehr gut. Milben und Habicht machen keine Probleme mehr. Langsam beginnt die Mauserzeit- Federn erneuern sich, die Legeleistung lässt nach, der Kamm wird blasser. Wir geben Ihnen Zusatzpräparate, damit sie diese Zeit gut überbrücken.
14. September´18
… wir haben seit letzter Woche den Milbenbefall unter Kontrolle gebracht. Es ist ein großer Unterschied, wie sich die Hühner verhalten- sie sind nun um einiges aktiver. Wir haben es mit natürlichen Produkten wie ätherischen Ölen und Knoblauchsaft ausprobiert, Kieselgur überall und ständig appliziert- aber das hat nicht wirklich geholfen. Das jetzige Präparat ist zwar auch nicht allzu „giftig“ für das Huhn ist und theoretisch hätte man die Eier der Hühner nutzen dürfen- aber zur Sicherheit haben wir die Eier von 3 Tagen aussortiert. Zurzeit gab es sowieso nicht allzu viele Eier (ca. 3 Stück pro Patenschaft), aber uns war die Sicherheit dann doch wichtiger. Die Hühner sahen gleich am selben Tag wie ausgetauscht aus. Vorher war es mir einfach nicht klar, welchen Einfluss die Milben auf die Hühner haben. Nun sind die Hühner viel lebendiger und aktiver. Dieses Wochenende werden wir die Hühner nochmal behandeln. Nun sollte Schluss sein mit Milben. Vor der erfolgreichen Behandlung haben wir leider auch 4 Hühner verloren. Es ist nicht klar, dass es genau an den Milben lag. Da wir auch schon sehr alte Hühner haben- kann das auch daran liegen.
Des Weiteren fängt jetzt langsam die Mauserzeit an. Federn erneuern sich, alte Federn fallen aus. Auch das hat Einfluss auf die Legeleistung. Weiterhin geben wir Margarine und Vitaminpräparate. Im November werden wir neue Hühner von Rettet das Huhn aus der Eierproduktionsindustrie retten. Wir werden unser Hühnermobil soweit auffüllen, wie es die gesetzlichen Vorlagen zulassen- es werden 10 – 15 neue Hühner dazu kommen.
06. August´18
…, der Greifvogel hat sich nicht mehr an die Hühner getraut- auch wenn wir nur 3 /4 des Geländes übernetzt haben. Das macht uns schon sehr froh. Aber leider ist der Milbenbefall der Hühner doch schon so hoch, das die normalen Präparate wie Kieselgur-Bad nicht mehr helfen. Eine befreundete Tiertherapeutin und liebevolle Hühnerhalterin hilft uns bei der Bekämpfung der Milbe- wir versuchen es weiterhin erst einmal noch mit natürlicheren Mitteln und hoffen dass es die bößen Milben etwas eindämmt. Da die Milben sich vom Blut der Hühner ernähren erklärt das auch noch die Legeflaute. Wir haben schon immer mal das Federkleid der Hühner untersucht und wenn wir etwas Befall fanden (was normal ist), dann haben wir die Nester und Bäder und selbstgemachten Hühner-Loch-Erdbäder mit mehr Kieselgur eingestreut. Das hat zu Anfang auch gut geholfen, denn der Kieselgur reißt den Panzer der Milben auf, so dass diese quasi austrocknen- arme Milben, aber irgendwo muss man doch Abstriche machen. Durch die so hohen Temperaturen ist die Milbenpopulation regelrecht explodiert- wenn man die Hühner auf den Arm nimmt, dann krabbeln da auch Milben. Und es kann sogar dazu kommen, dass Hühner bei zu hohem Befall sterben können- sie werden blutleer gesaugt. Die Hühner sehen an sich eigentlich ganz gut aus, nur dass Sie jetzt ständig am Baden in ihren eigenen selbst angelegten Erdlöchern sind- das ist echt auffällig. Nun ja- wir versuchen unser bestes zu geben und werden euch auf dem Laufenden halten. Drückt uns die Daumen, dass die Hühner bald wieder Milbenfrei sind.
26. Juli´18
Seit meinem letzten Newsletter hatten wir keine Verluste mehr wegen des Greifvogels. Gesichtet haben wir ihn auch nicht mehr. Im Moment sind 2/3 des Geländes eingenetzt. Haben aber noch Netz, um das komplette Gelände einzäunen zu können.
Wir haben beim letzten Mal unseren 2. Araucaner-Hahn an den Greifvogel verloren. Nun gibt es nur den Brahma Hahn- mit Perlhahn als Begleiter-, die sich um die 48 Hühner-Damen kümmern. Wie die meisten bereits bemerkt haben, so legen ein Teil der Neuzugänge auch grüne Eier. Erst vor wenigen Wochen haben wir von der Nachbarschaft 5 Hennen retten können, die nun auch schon ca. 1,5 Jahre alt sind. Unsere Hühnerbande ist nun bunt gemischt. Generell sehen die Hennen und Hähne wunderbar aus. Zwei der Hennen von der „Rettet das Huhn“-Rettung im Dezember haben noch einen nackigen Schwanz- denn dort sind die Federn abgebrochen und werden erst bei der nächsten Mauser erneuert. Die Hühner verbringen die meiste Zeit im Schatten, entweder unterm Hühnermobil oder unter den Unterständen- dort Baden sie sich auch am liebsten im Dreck. Die Sandbäder benutzen Sie nur ab und zu- wahrscheinlich zu warm in den Sandbädern. Beim nächsten Mal, wenn wir wieder umstellen, werden wir die Sandbäder unter die Unterstände stellen- mal sehen, ob sie dann eher rein gehen wollen.
Drückt uns die Daumen.
18. Juli´18
…, ihr habt euch sicherlich gewundert, dass es schon länger kein Newsletter mehr gab. Eigentlich gab es nichts neues zu berichten.
Es lief alles gut…. bis vor ca. 1 Woche, denn wir hatten wieder einen Greifvogelangriff !
Nach so langer Ruhe, haben wir uns fast sicher gefühlt- hatten kein komisches Gefühl mehr, wenn wir die Hühner besucht haben… aber zu früh gefreut. Er war innerhalb 1 Woche fast täglich da… Wir haben jeden Tag etwas geändert. Zunächst haben wir ¾ des Geländes richtig gut mit Netz überspannt, sodass nur noch an dem Teil wo die Unterstände waren ein Eindringen möglich war…. Und ja, am gleichen Tag kam er noch abends vorbei – er hat direkt unter dem Netz gejagt, was auch extra niedrig hängt- er hat sich nicht beirren lassen. Nun ja, da es mit den Spiegelnden-Kugeln die letzte Zeit so gut lief (jetzt hat er wohl gemerkt, dass von diesen keine Gefahr ausgeht)- so haben wir Spiegel verteilt und 2 menschenechte Vogelscheuchen gebaut…. Auch das hat nichts gebracht- am nächsten Tag war er wieder da. Wir haben das Hühnermobil umgestellt, unter die Fläche mit den vielen Bäumen, wo er sich bisher noch nicht hin getraut hat- aber auch da war er am nächsten Tag wieder zu besuch. Da er bis auf einmal (meistens, wenn wir früh morgens längere Zeit am Hühnermobil aktiv waren) immer schon früh morgens zugeschlagen hat, haben wir die Hühner früh morgens noch drin gelassen, sodass sie erst um 8 raus kommen- bei unserem ersten besuch- und nicht um 6, wenn es schon ganz hell ist. Das hat nun etwas geholfen- sprich seit 2 Tagen war er nicht mehr da. Jedoch, wird dieses schlaue Tier sich davon auch nicht beirren lassen und wir werden das komplette Gelände einzäunen müssen. Netze sind bestellt und Ständer schon gebaut. Spätestens morgen wird das Gelände komplett eingenetzt sein- Hochsicherheitstrakt.
Es tut mir leid, euch diese Nachrichten mitzuteilen. Ich hoffe Ihr habt Verständnis dafür, dass wir unser Bestes tun, dass die Hühner geschützt sind.
Durch diese Stresssituation legen die Hühner auch nicht so viele Eier, daher bitte nicht wundern, wenn es diese Woche nur 3 Eier werden. Ihr könnt euch sicher sein, dass alle Eier anteilmäßig aufgeteilt werden, und dass nicht mal ein Ei bei uns in der Küche landet. Wie gesagt, unsere Hühner bekommen kein Tageslichtprogramm mit dem Ziel, viel zu fressen und wiederum viele Eier zu legen, sondern die meiste Zeit verbringen sie wirklich draußen und scharren. Da nehmen Sie nicht sooooo viel an Nahrung & Eiweiß auf, wie es für eine täglich-eierlegende-Legehenne der Fall wäre. Unsere Hühner dürfen ihr Leben leben, so wie sie es sich umständen entsprechend gestalten können, und das macht nicht nur die Hühner glücklich, sondern hoffentlich auch uns alle 🙂 .
Ich halte euch auf dem Laufenden.
29. Mai´18
Gestern früh morgens haben wir das Hühnermobil wieder umgestellt. Diese Stelle ist leider nicht so geschützt von Bäumen, wie die vorherige. Wir haben wieder die Unterstände nah an das Mobil gestellt und Netze gespannt, um einer Greifvogelattacke entgegen zu wirken. Bisher kein Besuch mehr vom Rotmilan. Wir hoffen, dass es so bleibt. Zurzeit legen die Hühner nur wenige Eier. Unsere ca. 50 Hühner legen ca. 12-16 Eier pro Tag, was 3-5 Eiern pro Pate entspricht. Zuerst haben wir uns Sorgen gemacht, dass den Hühnis etwas fehlt, aber andere Hühnerhalter haben uns gesagt, dass es um die Zeit der Holunderblüte immer eine solche Legeflaute gibt. Daher bitten wir um Verständnis, wenn es jetzt erstmals nur wenige Eier gibt. Den Hühnern scheint es gut zu gehen, wir pudern fleißig, da viele gerade Probleme mit der Milbe haben- die Hühner nehmen auch das Sandbad gerne in Anspruch und suhlen sich. Schnupfen hat keine mehr, das Minzöl hat wohl geholfen. Auch die Grasmilbe hat sich verabschiedet, die Beinchen sind schön glatt und nicht mehr so schuppig-Dino-artig. Sie sind fleißig am wühlen und aufmerksam. Sobald ein Rabe oder großerer Schatten vorbei fliegt, dann rennen alle in den Unterstand oder unters Mobil. Sobald sie uns kommen sehen, rennen Sie auf den Zaun zu und man muss aufpassen, dass man auf keine drauf tritt, da sie so an einem kleben. Kommt gerne vorbei und schaut euch die Hühnerbande an.
04. Mai´18
Es gab keinen weiteren Greifvogelangriff seit dem letzten Eintrag! Darüber sind wir sehr froh. Wir haben die Hühner unter die Bäume gestellt- Unterstände, Sandbäder alles näher beieinander. Zudem hat einer der Paten 2 Habicht-Abwehrkugeln mitgebracht. Diese sehen aus wie große Christbaumkugeln in Silber auf einem Stock- sie sollen bewirken, dass sich der Greifvogel (bei uns wahrscheinlich der Rotmilan) vor seinem eigenen Spiegelbild erschreckt. Die Kugeln werden immer mal umgesetzt. Zudem haben wir uns 2 große Netze bestellt und wenn wir die Hühner beim nächsten Mal wieder Umstellen, werden diese auf der freien Fläche nochmal Schutz geben. Wir hoffen, dass es weiterhin so gut klappt. Als letzte Lösung müssen wir das Gelände komplett einzäunen, was sehr aufwändig sein wird. Aber drückt uns die Daumen, das es weiterhin so gut läuft.
Nun zu den Hühnis. Ein paar von den weißen Hühnis haben etwas Befall vom Federling- nun haben wir die 2 Sandbäder mit mehr Kieselgur eingestreut, was dagegen helfen soll. 2 Damen haben einen kleinen Schnupfen, daher bekommen Sie etwas Minzöl ins Wasser. Auch haben wir bemerkt, dass einige Kalkbeine haben, die Füße sind dann so stark Schuppig- Dino-artig. Dort wird auch ein Öl drauf gesprüht, um die Grasmilben (die sich unter den Schuppen befinden) zu vernichten. Letztes Wochenende haben wir abends jedes Huhn inspiziert und mit Kieselgur oder Öl gegen Kalkbeine eingepudert bzw. eingesprüht. Abends sitzen alle ruhig auf den Stangen, da geht das ganz gut. Zudem haben wir mal alle durchgecheckt, ob etwas auffälliges zu sehen ist. Ansonsten sehen die Damen richtig gut aus- auch die aus der Rettung. Sie haben ein schönes volles, glänzendes Federkleid und der Kamm ist Tiefrot und klein- was für gesunde Hühner spricht. 2 Damen haben noch abgebrochene Schwanzfeder, aber bis zur nächsten Mauser wird sich da nichts tun. Sie bekommen noch einmal wöchentlich Margarine und Vitamine. Was uns besonders aufgefallen ist, ist wie zahm alle geworden sind. Wenn man jetzt vorbei schaut, dann rennen alle gleich zum Zaun und wenn man rein geht, muss man sehr vorsichtig sein, dass man auf keinen tritt, da sie sich so um einen Tummeln. Viele lassen sich auch problemlos streicheln, vor allem wenn es Margarine gibt. Zu Anfang sind die neuen Hühner aus der Rettung einem immer sehr fern geblieben- selbst wenn es essen gab, dann haben Sie sich ein Stück Salat geschnappt und sind ganz weit weg gerannt, um es in Ruhe zu verschlingen. Sehr schön, so eine positive Wendung mitzubekommen. Vielen Dank an die Paten, dass ihr uns das Ermöglicht. Wir haben zwar erst 30 von 50 möglichen Patenschaften, aber selbst damit lässt sich ein Teil finanzieren. Vielen Dank!
21. April´18
Abholstelle in Fulda:
Wie die Abholer in Fulda mitbekommen haben, gibt es seit einigen Wochen eine 2. Holzbox, da der Platz immer enger wurde. In die Boxen werden Schachteln der Paten mit dem VORNAME A-L bzw. M-Z eingeordnet. Beide Boxen haben denselben Code. Also falls Sie Ihre persönliche Mehrwegschachtel nicht finden sollten, dann bitte schauen Sie in die andere Box. Die Schachteln sind nach VORNAME einsortiert, ich bitte um Rücksicht, wenn wir uns vertun. 🙂 Nochmal zur Erinnerung, wenn ihr bis zur nächsten Bestückung der Eierdepots (Giesel= Sonntags ca. 10 Uhr, Fulda= Donnerstags ca. 15 Uhr) eure Eier nicht holt, dann werden diese unter den Paten aufgeteilt. Aber ihr könnt mir gerne vorher eine Benachrichtigung schreiben (am besten per Mail), falls ihr es einmal nicht geschafft habt und ihr bei der nächsten Abholung doch noch die Eier der verpassten Woche mitnehmen möchtet. Garkein Problem, nur das wir besser planen können und kein Ei schlecht wird. Danke 🙂
Nun zu der Hühnerbande:
Traurige Nachrichten, die letzte Woche hat der Habicht 3 Hühner und 2 Hähne getötet. Neben 3 Hennen hat er einen unserer Araucaner Hähne und einen Perlhahn getötet. Heute hat er den Perlhahn getötet. Wir haben uns diese Woche sehr lange und oft am Mobil aufgehalten, aber selbst wenn man nur eine halbe Stunde weg ist, schlägt er zu. Heute Abend wär ich noch um 20 Uhr dort. Als wir um 21 Uhr da waren, ist er gerade noch weg geflogen und der Perlhahn war tot. Am ganzen Gelände lagen Federn. Der Perlhahn ist mindestens 4 mal schwerer und größer und 20 mal lauter als ein Hahn/Henne, dennoch hat er zugeschlagen, die Hühnerklappen gehen um kurz vor 21 Uhr zu und die Perlhähne gehen immer als letzte ins Mobil. Wir wissen kaum noch weiter, so viele Verluste in einer Woche. Davor war Ruhe. Morgen stellen wir das Mobil wieder um, direkt unter die großen Apfelbäume am Hang, die Unterstände, unter denen sich die Hühner gerne aufhalten, stellen wir ganz Nahe an das Mobil, und den Zaun grenzen wir mehr ein….. Vielleicht hilft es etwas.. Hoffentlich. Nun zu den schönen Neuigkeiten: Letzte Woche haben wir Neuzugang von einem Brahma Hahn und einer Henne bekommen, zudem 10 neue Hennen verschiedener Rassen. Die 10 Hennen wurden uns geschenkt, die 2 Brahma haben wir gekauft, da der Züchter sie los werden wollte und wir uns über farbenfrohen Neuzugang freuen. Die zwei Brahma laufen draußen gemütlich umher, von den 10 neuen Hennen trauen sich nur 2 regelmäßig raus, die anderen gehen nach dem Schmaus wieder schnell ins Mobil. Drückt uns die Daumen, dass der Habicht unsere Hühnerbande verschont. Die einzige Möglichkeit wäre evtl. noch ein „Kampfhahn“- allerdings wissen wir nicht, wie er auf die beiden Hähne reagiert. Oder sogar ein Hütehund… aber mit der Ausbildung eines solchen kennen wir uns auch nicht aus. Leider nicht so einfach, aber wir hoffen, dass Bäume und Unterstände genug Schutz bieten.
29. März´18
Die Hühner sehen gut erholt aus. Bei einem Huhn aus der Rettung sind noch immer viele kahle Stellen zu sehen, aber neue Kiele sprießen langsam nach. Ein paar Hühner hatten gerupfte Schwanzfedern mit noch blutige stellen. Nun haben wir Silberspray (wirkt u.a. desinfizierend) auf blutige Ansätze gesprüht, sowie auf noch nackige Stellen- damit die Hühner nicht in Versuchung kommen weiter zu picken, für “leckeres Blut“. Seither keiner blutigen Stellen mehr zu sehen 🙂 . Ein Sandbad, sowie ein weiches Miscanthus-Dinkelspelz-Staubbad werden noch zu Ostern fertig gestellt. Zurzeit legen unsere ca. 50 Hühner ungefähr 20-25 Eier am Tag. Sie bekommen noch 1x wöchentlich ein Vitaminpräparat und 2x wöchentlich Margarine.
26. Februar´18
Dieses Wochenende habe ich neue Bilder von unserer Hühnerbande schießen können. Soweit scheinen sie sich gut erholt zu haben, das Federpicken ist allerdings noch immer sichtbar. Zurzeit ist es auch sehr kalt, sodass sie sich kaum raus trauen. Wir versuchen bewusst einige nach draußen zu locken, wenn wir Salat draußen und drinnen verfüttern. Auch gab es dieses Wochenende wieder Margarine und ein Vitaminpräparat. Die Perlhähne sind nicht mehr allzu scheu- sie gehen zwar noch weg, wenn man ihnen zu nah kommt, aber sie erschrecken nicht mehr so extrem und rennen wie die Verrückten umher. Es werden täglich mehr Eier- im Moment ca. 17 Eier pro Tag, was im Moment 5-6 Eier pro Pate entspricht (bei 22 Eier-abnehmenden Patenschaften). Soweit läuft alles ganz gut mit der Eierabholung. In Giesel müssen die Eier zurzeit drinnen gelagert werden, da draußen (selbst bei isoliertem Kühlschrank) die Eier auffrieren. Wir hoffen, dass es bald wärmer wird, sodass die Hühner den Großteil Ihrer Zeit auch wieder draußen verbringen.
Das Gras um das Mobil ist weitesgehend verschwunden. Wenn es wärmer wird, sodass man auch die Zaunpfähle wieder in den Boden bekommt, wird es umgestellt.
12. Februar´18
Wie den Paten bereits bekannt gegeben wurde, kann die Abholung in Fulda bei Edeka Schwan diese Woche beginnen. Wir freuen uns neue Paten aus Fulda zu unseren Paten zählen zu dürfen. Wir haben jetzt 22 offizielle Patenschaften.
Den Hühnern geht es soweit gut. Die neuen Hühner haben sich gut erholt, ihr neues Federkleid lässt sie kaum noch von den anderen unterscheiden. Der Kamm der Neulinge ist immer noch um einiges heller, als der unserer älteren Damen (ein Zeichen für die Mauser). Der zweite Unterstand wurde auch am Samstag bei starkem Bodenfrost auf das Gelände gesetzt. Unsere 58 Hühner legen ca. 12 Eier täglich, was auf die regelmäßig-Eierabholenden- Paten gerechnet ca. 5 Eier pro Patenschaft entspricht. Sie bekommen Margarine und noch immer Vitamine als Ergänzung während der Mauser.
Neues vom Habicht:
Als mein Vater am Sonntagmittag bei den Hühnern war, ist der Habicht vorbei gekommen. Unfassbar- mein Vater ist gerade den Zaun abgelaufen, um zu schauen, dass auch überall genug Strom durchläuft, als die Hühner total unruhig wurden und alle 4 Hähne laut schrien (ich war zufällig am Telefon). Als er zum Mobil lief um zu schauen, was los ist hat er den Habicht noch gesehen, wie er mit einem Huhn wegfliegen wollte. Der Habicht ist anscheinend nicht schnell genug hoch gekommen, denn das Huhn hat kurz im Zaun gehangen. Die letzten Male hat er das Huhn direkt im Gelände neben dem Mobil ausgenommen und liegen gelassen. Dieses Mal wollte er es anscheinend mitnehmen, um vielleicht ungestört zu sein. Dem Huhn ist jedenfalls nichts passiert. Es sah nicht mal so aus, dass es ein Stromschlag abbekommen hat, da es nur ganz kurz im Zaun gesteckt hat. Daraufhin sind alle Hühner ins geschützte Mobil, sie standen vor den Klappen Schlange um schnellst möglichst rein zu kommen. Wir sind froh, dass nichts passiert ist. Mehr Möglichkeiten sehen wir leider nicht, um den Habicht fern zu halten… Hoffentlich entwickeln sich die Hähne bald zu guten Alarmanlagen und Beschützer der Herde.
03. Februar´18
Heute war sehr wechselhaftes Wetter- Sonnenschein und Schnee. Wir haben der Hühnerbande heute wieder Margarine, Joghurt und frischen Salat gebracht. Sie haben sich gut erholt. Die zwei Perlhähne scheinen sich gut eingelebt zu haben. Noch sieht man, dass sich die Hühner gegenseitig ab und zu picken, allerdings um einiges weniger als vorher. Die Neulinge haben sich sehr erholt. Der Großteil hat schon viele neue Federn. Heute hatten wir leider wieder Besuch vom Habicht, er hat sich eine unserer braunen älteren Damen vorgenommen. Der zweite Unterstand ist schon fertig, leider ist es noch zu nass um ihn dort aufzustellen. Wir haben leider keine andere Lösung außer die Aufmerksamkeit der Perlhähne, die Alarm schlagen würden und weniger offenen Landeraum durch den zweiten Unterstand. Die Perlhähne müssen sich wahrscheinlich auch erst mal etwas eingewöhnen, um sich unter den Hühnern behaupten zu können und dann ihre Aufgabe zu erfüllen. Die Verteilerstelle in Fulda verzögert sich weiterhin, morgen haben wir Besuch, um die möglichen Räumlichkeiten zu kontrollieren. Vielen Dank für die wundervollen Bilder, die einer unserer Paten für uns gemacht hat.
29. Januar´18
Am Samstag hatten wir Besuch vom Habicht. Das war das zweite mal und das zweite Huhn ist ihm zum Opfer gefallen. Er hat sich wieder an einem weißen Huhn von unseren älteren, erholten Damen bedient. Auch der Unterstand hat somit nichts geholfen. Der zweite Unterstand wird dennoch hingestellt, damit die Hühner ein Sonnenschutz haben.
Wir haben viel im Internet über den Habicht gelesen und von erfahrenen Hühnerzüchtern beraten lassen. Zunächst dachten wir an einen Shamo Kapfhahn, allerdings sind die Züchtungen da unterschiedlich und man kann sich nicht sicher sein, ob sie mutig, beschützend oder einfach nur schön sind. Nach längerem lesen sind wir über Perlhühner gestolpert.
Wir haben uns für 2 Perlhähne entschieden. Perlhähne sind allgemein dafür bekannt gute Alarmanlagen zu sein, einige unserer Bekannten schwören auch auf diese.
Heute holt Josef zwei Hahne in der Nähe von Dresden. Diese Hähne sollten in der Gefriertruhe landen, und daher sahen wir dies als gute Möglichkeit weitere Tiere zu retten, um ihnen ein langes Leben zu ermöglichen.
Wir hoffen, dass sie sich gut einleben. Am Wochenende mache ich Bilder von den zwei Perlhahn-Neulingen für euch.
27. Januar´18
Fast alle Hühner sind nun regelmäßig draußen. Auch die Neulinge wühlen sich draußen durch die Wiese. Es kommt einem auch viel entspannter vor, wahrscheinlich weil sie sich draußen eher aus dem Weg gehen können. Heute haben Sie nochmal Margarine bekommen, die Vitamine bekommen Sie noch weitere 3 Wochen. Einige neue Hühner haben schon enorm viele neue Federn bekommen. Wow. Wie schnell das geht?! Wunderschön.
23. Januar´18
Seit 5 Tagen haben die Hühner jetzt einen der Unterstände am Gelände stehen. Sie trauen sich richtig raus und verbringen auch mal ihre Zeit am ganzen Gelände- aber leider ist es noch etwas kalt und im warmen Hüttchen ist es gemütlicher. Der zweite Unterstand ist in Arbeit.
Am vergangenem Wochenende haben wir einige unserer Paten kennenlernen dürfen und sie konnte unsere Hühnis kennenlernen. Ich hoffe euch hat es allen gut gefallen :-).
Nach längerem Beobachten haben wir bemerkt, dass auch unsere älteren Damen ganz schön grob mit den Neulingen umgehen. Sie picken und verschlingen die frisch gesprossenen Federn bei den neuen Hühnis. Evtl. liegt es an Vitaminmangel- daher haben wir neben dem Vitaminpräparat auch Margarine dazu gegeben. Sie haben jetzt schon 1 Kilo Margarine verschlungen- wie Geier :-). Wir werden die nächste Woche noch weiterhin Vitamine und Margarine zur Verfügung stellen. Evtl. liegt es auch einfach daran, dass es eine ganz schöne Umstellung ist sein Futter zu teilen und dann ist es auch noch kalt und man kann nicht allzu lange raus. Das wird sich mit Sicherheit legen, wenn man länger draußen bleiben kann und sich aneinander gewöhnt hat.
17. Januar´18
Ein paar wenige der neuen Hennen trauen sich auch mal raus. Nur noch 4 von 30 neuen Hennen legen ein Ei. Sie sind jetzt in der Mauser und müssen all Ihre Energie in ein neues Federkleid stecken. Wir füttern zusätzlich Vitaminpräparate, damit es ihnen an nichts fehlt. Die Hennen verhalten sich immer noch aggressiv, aber nicht mehr so schlimm wie zu Anfang. Blutige Kämme sehe ich keine mehr, aber das Feder picken ist leider noch sichtbar. Unser großer Hahn ist leider gestorben. Er lag morgens im Wagen ohne äußerliche Anzeichen- vermutlich Herzstillstand. Jetzt müssen die zwei kleinen Hähne die Hennen unter Kontrolle bringen.
30. Dezember ´17
Die weiblichen Neulinge sind anfangs noch sehr verstört. Sie trauen sich gar nicht raus und man sieht sie immer an sich selber und ihren Kollegen picken. Ich habe 2 Hennen beobachtet, die Federn die am Boden liegen verschlangen, auch picken sie an den Kämmen der andern rum. Manche Kämme, auch die der alt eingesessenen Hühner sind anfangs blutig. Dieses Federn raus picken bei sich selber oder bei den anderen, habe ich bei unseren Hühnern noch nie beobachtet. Auch ohne Hahn gab es nie solch aggressive Raufereien. Die neuen Hennen verstecken sich auch Großteils in den Ecken, unter den Sitzstangen, dort legen Sie auch meist ihre Eier hin. Manche übernachten sogar am Boden, was total untypisch ist. Aber sie sind ja erst einige wenige Tage bei uns und müssen sich erst eingewöhnen.
Fast jede der neuen Hennen hat in den ersten 3-4 Tagen nach der Ankunft ein Ei gelegt :-). Nun lässt es nach. Nach draußen traut sich noch keine von ihnen.
Manche von ihnen sind total neugierig. Sobald man das Mobil betritt kommen sie auf einen zugerannt und schauen was es schönes gibt. Wir bringen unseren Hühnern noch immer Gras und frischen Salat. Ein Teil für die unentschlossenen Hühner im Mobil und die anderen können draußen den Salat zerpflücken. Es ist immer wieder nett zu sehen, wenn man den Hühnern was Schönes bringt, wie gekochte Kartoffeln oder Kartoffelschalen. Manche nehmen sich ein Stück und rennen schnell davon um es während der Flucht zu verschlingen, um gleich wieder etwas Neues zu ergattern.
28. November ´17
Die Hühner haben den Umzug am 15.11. ins Hühnermobil gut überstanden. Nach ca. 1,5 Wochen traut sich der Großteil auch nach draußen, allerdings erst mal nur in der Nähe des Mobils. Sie machen zwar kleine Streifzüge über das ganz Gelände, wenn der Hahn voran läuft, aber sind bald wieder beim Hühnermobil. Anbei eine nette Bildfolge, wie die Hennen dem Hahn hinterher laufen. Einige Unterstände sind in Arbeit.